Written by 0:54 Alle Nachrichten, Politik & Wirtschaft

Kulturtagung des Bundes der Wolgadeutschen: Landesbeauftragte Ziegler-Raschdorf würdigt die Integrations- und Kulturarbeit

Kassel. Der Bund der Wolgadeutschen hat im Philipp-Scheidemann-Haus in Kassel seine diesjährige Kulturtagung unter dem Motto “Das Wohl empfinden in der neugewonnenen Heimat” durchgeführt. Die Landesbeauftragte der Hessischen Landesregierung für Heimatvertriebene und Spätaussiedler, Margarete Ziegler-Raschdorf bekräftigte in ihrem Grußwort ihre Verbundenheit mit dem Bund der Wolgadeutschen und überbrachte die Grüße der Hessischen Landesregierung.
“Für ihr Engagement bei der Integrations- und Kulturarbeit spreche ich Ihnen den Dank und die Anerkennung der Hessischen Landesregierung aus, die das Ehrenamt in besonderer Weise würdigt. Diesen Dank richte ich an Sie alle, ganz besonders an ihre Vorsitzende Ida Schäfer. Als Landesbeauftragte der Hessischen Landesregierung für Heimatvertriebene und Spätaussiedler freue ich mich über unsere guten Kontakte und danke Ihnen für die offene und partnerschaftliche Zusammenarbeit”, so Frau Margarete Ziegler-Raschdorf.

In ihrem Grußwort ging die Landesbeauftragte auf die in § 96 des Bundesvertriebenengesetzes festgeschriebene Verpflichtung aller staatlichen Ebenen zur Unterstützung, Pflege, Förderung und Weiterentwicklung des Kulturgutes der Vertreibungsgebiete ein. Diese Punkte gehörten zu ihrem Aufgabengebiet und die Unterstützung der diesjährigen Kulturtagung des Bundes der Wolgadeutschen sei eindeutig ein Teil dieser Aufgabe.

Frau Ziegler-Raschdorf hob die Vielzahl der kulturellen Programmpunkte innerhalb der Kulturtagung hervor, die sie beeindruckt habe. Eine Besonderheit dieser Veranstaltung sei an diesem Abend die Ehrung von Deutschen aus Russland, die seit 10, 20, 30 oder 40 Jahren in Deutschland sind, sich selbst hervorragend integriert haben und sich auch für die Integration ihrer Landsleute einsetzten. “Diese Menschen sind eine Bereicherung für unsere Gesellschaft, denn sie sind Vorbild und Anregung für andere Deutschstämmige, die aus dem russischen Herkunftsgebiet zu uns kommen. Ich gratuliere allen Geehrten und ihren Familien herzlich zu der verdienten Anerkennung! Die Ehrung ist eine gute Idee, die Nachahmung verdient hat”, so die Landesbeauftragte. Im Anschluss schilderten die Geehrten in einigen Worten ihren jeweiligen persönlichen Weg bei der Ankunft und Eingliederung in Deutschland.

Frau Ziegler-Raschdorf ging weiter auf die Leistungen für Spätaussiedler in Hessen ein und nannte die Funktion der Landesbeauftragten, den Unterausschuss des Hessischen Landtags für Heimatvertriebene, Aussiedler, Flüchtlinge und Wiedergutmachung sowie den Landesbeirat für Vertriebenen-, Flüchtlings- und Spätaussiedlerfragen. Das Landesprogramm “Förderung von Integrationsmaßnahmen mit dem Ziel der nachholenden Integration” sei ebenso einzigartig wie die Hessische Fördereinrichtung für junge Zugewanderte in Hasselroth und das Nachqualifizierungsprojekt für arbeitslose Lehrerinnen und Lehrer unter den Spätaussiedlern in Hessen. Weiter befasste sie sich mit der neuen Härtefallregelung im Bundesvertriebenengesetz und dem Gesetz zur Anerkennung ausländische Berufsabschlüsse.

“Ich wünsche dem Bund der Wolgadeutschen für die Zukunft weiter Erfolg bei seiner wichtigen Arbeit, Gottes reichen Segen und Ihnen und uns allen noch viel Freude bei der heutigen Kulturtagung”, so die Landesbeauftragte abschließend.

Foto: Nach der Kulturtagung von rechts: Ehepaar Natalie und Waldemar Bauer, Frau Stadtverordnete Esther Kalveram, Herr stellvertretender Bundesvorsitzender David Lehmann, Frau Landesbeauftragte Margarete Ziegler-Raschdorf, Herr Uwe Frankenberger, MdL, Herr Wolfgang Decker, Ehepaar Elena und Waldemar Freund, und Frau Tatjana Maurer

Visited 1 times, 1 visit(s) today
Close