Fulda, Geisa, Hanau, Kassel, Marburg (mz) Sowohl das Betreuungsgeld als auch die außerhäusliche Betreuung von Kindern in Kindertagesstätten sollen wie von der Regierungskoalition vorgesehen staatlich unterstützt werden, fordert der Vorsitzende des Fuldaer Katholikenrates Richard Pfeifer, Biebergemünd-Kassel. Es gebe nach Pfeifers Worten in der derzeitigen politischen Diskussion gute Argumente für beide Förderungsformen und es sei anzuerkennen, dass der Staat Familien stärken wolle. Das Betreuungsgeld und die Förderung von KiTa-Plätzen seien neben dem seit 2007 eingeführten Elterngeld gute Schritte zur Unterstützung und Anerkennung der Erziehungsleistung von Eltern.
„Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist heute für viele Menschen aus unterschiedlichen Gründen notwendig und soll auch gefördert werden. Dass die Regierung aber auch die Erziehungsleistung von Eltern finanziell honorieren will, unterstütze ich sehr. Ist dies doch die Erziehung, die die allermeisten von uns in den alten Bundesländern genossen haben und die doch zweifelsfrei die Basis unserer Gesellschaft ist“, so Richard Pfeifer. Es könne schon gar nicht sein, dass die frühkindliche Erziehung unserer Kinder in Kindergärten bzw. außerhäusigen Einrichtungen als das Maß aller Dinge propagiert werde. Als Argument gegen das Betreuungsgeld werde oft angeführt, dass sich Kinder nur in außerhäusiger Betreuung gut entwickeln könnten. „Deshalb sollte Müttern und Familien diese Wahlfreiheit für die Betreuung und Erziehung ihrer Kinder zugestanden werden“, ergänzt Pfeifer.
„Ich wünsche mir, dass sich ganz viele Eltern mit gesundem Selbst- und Gottvertrauen für Kinder entscheiden und diese Kinder zu Persönlichkeiten entwickeln, die dem Leben der heutigen Zeit gewachsen sind. Unsere Eltern und auch wir haben uns dieser Herausforderung gestellt und sie auch ganz passabel gemeistert. Warum sollte dies heutigen Eltern nicht auch erfolgreich gelingen“, so Richard Pfeifer abschließend.