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Zufall logistics group hat Weichen für die Zukunft gestellt

Fulda. Das Geschäftsjahr 2011 endete für die ZUFALL logistics group mit dem bislang besten Ergebnis in der Firmengeschichte. Der Umsatz des mittelständischen Transport- und Logistik-Dienstleisters stieg um 6,2 Prozent auf 269,6 Mio. Euro (Niederlassung Fulda: 97,6 Mio. Euro). Gleichzeitig nahm auch das Sendungsaufkommen um 3,5 Prozent auf 3,6 Mio. Sendungen (Fulda: 1,5 Mio.) zu.

Wie in den Jahren zuvor trugen im Jahr 2011 die internationalen Transporte in hohem Maße zu der erfreulichen Entwicklung bei. Besonders deutlich stiegen die Erlöse auch bei der Nachtexpress-Dienstleistung „Night Star Express“ (NSE). Mit einem Umsatzplus von 10,7 Prozent leistete die Sparte Kontraktlogistik erneut einen wichtigen Wachstumsbeitrag.

Auch die Zahl der kaufmännischen und gewerblichen Beschäftigten ist im vergangenen Jahr erneut gestiegen: Zur Jahreswende 2011/12 arbeiteten 1.680 Mitarbeiter für die ZUFALL logistics group. Davon waren 818 Mitarbeiter in der Region Fulda beschäftigt. Die Zahl der Auszubildenden ist ebenfalls gewachsen. Insgesamt streben 131 junge Frauen und Männer eine Karriere in der Zukunftsbranche Logistik an, davon 48 in Fulda.

„Die erfreuliche Entwicklung von Umsatz und Sendungsmengen macht deutlich, dass die ZUFALL logistics group hervorragende Leistungen in Transport und Logistik erbringt“, freut sich Christoph Göbel, Sprecher der Niederlassungsleitung, über das abgelaufene Geschäftsjahr. Diese Leistungen werden offenbar von den Kunden honoriert. Christoph Göbel: „Neben unserer hohen Verlässlichkeit sind es vor allem unsere konsequente Lösungsorientierung sowie der sehr persönliche Kundenservice, die unser Familienunternehmen kennzeichnen.“

Von der positiven Entwicklung des Unternehmens profitieren auch die Mitarbeiter: Die ZUFALL logistics group zahlte im vergangenen Jahr 356.467 Euro für die Mitarbeiter in die betriebliche Altersvorsorge ein – und damit über 28 Prozent mehr als in der vorherigen Periode.

Auswirkungen der Weltfinanzkrise unabsehbar

Trotz der erfreulichen Entwicklung der ZUFALL logistics group ist aus Sicht der Niederlassungsleitung  bislang noch nicht abzusehen, wie sich die Wirtschaft in den nächsten Monaten entwickeln wird. „Wir können zukünftige Entwicklungen nur bedingt vorhersehen“, macht Christoph Göbel deutlich und warnt vor allzu großer Zuversicht: „Logistik ist und bleibt ein globales Geschäft. Wachstum wird demnach nur unter stabilen globalen Verhältnissen möglich sein. Wir sind finanziell solide aufgestellt, und werden alles dafür tun, um die positive Entwicklung fortzusetzen“.

Neugeschäft beflügelt WachstumIn puncto Zuverlässigkeit genießt die ZUFALL logistics group auch bei den mittelständischen Netzwerken und Kooperationen eine besondere Wertschätzung. Nicht zuletzt deshalb wurde erst kürzlich ein weiteres Verteilergebiet für den erfolgreichen Nachtexpress-Verbund „Night Star Express“ (NSE) übernommen. Am neuen ZUFALL-Standort in Unna kümmern sich 15 Mitarbeiter um Transportlösungen in der Nacht aus und für den Großraum Dortmund und Hagen. „Der Schritt in angrenzende Regionen passt hervorragend in unsere langfristig angelegte Wachstumsstrategie“, sagt Michael Hamperl, Mitglied der ZUFALL-Niederlassungsleitung.

Ein weiteres attraktives Neugeschäft verbucht der Logistik-Komplettanbieter hier am Standort Fulda. Das im Jahr 2009 eröffnete Logistik Center im Industriegebiet West arbeitet seit April 2012 besonders eng mit dem in unmittelbarer Nachbarschaft angesiedelten Produktionsstandort von „milupa“ zusammen. Für das auf Babynahrung spezialisierte „Danone“-Tochter-unternehmen hat die ZUFALL logistics group große Teile der Lager-, Kommissionier- und Distributionsprozesse übernommen. Rund 7.000 Palettenstellplätze werden dafür durchschnittlich im Bestand geführt. Michael Hamperl: „Wir haben unser Logistik Center technisch und organisatorisch aufgerüstet und rund 700.000 Euro in neues Equipment und Schulungen investiert. In Fulda-Rodges kommissionieren wir nach ‚Pick-by-voice‘. Außerdem wurden wir nach HACCP und einem internen Auditsystem von ‚Danone‘ zertifiziert.“

Bereits Ende 2011 hat die ZUFALL logistics group in Fulda ein weiteres Logistik Center mit 7.000 m² Lager- und Logistikfläche bezogen. „Den neuen Standort in der Frankfurter Straße haben wir bei der Dura-Gruppe angemietet.“ erklärt Michael Hamperl.

Die Berufswahl nicht dem Schicksal überlassen

Unter dem programmatischen Motto „Ich glaube nicht an Schicksal, ich glaube an ZUFALL“ sorgte die ZUFALL logistics group im vergangenen Jahr mit einer Ausbildungs-Website, verschiedenen Flyern, einem Kinospot sowie einer eigenen „Facebook“-Seite für Aufsehen. Die neue Außendarstellung, die sich speziell an junge Menschen wendet, wurde nicht nur in das „Jahrbuch der Werbung“ aufgenommen, sondern auch für den „Queb-Award“, einem Wettbewerb für originelle Recruiting-Kampagnen, nominiert. Das Konzept fand auch auf vielen Fachveranstaltungen Beachtung. „Wer den demografischen Wandel meistern will, muss den Wettbewerb um Talente für sich entscheiden. Und der beginnt bereits bei der Suche nach passenden Auszubildenden“, erklärt Christoph Göbel. Nach seiner Einschätzung gehe es künftig vor allem darum, Mitarbeiter systematisch zu binden und Konzepte für ältere Beschäftigte zu entwickeln.

ZUFALL logistics group bleibt Familienunternehmen

Einen weiteren wichtigen Meilenstein zur nachhaltigen Entwicklung und zum Erhalt der ZUFALL logistics group als Familienunternehmen legen die Inhaber mit einer wichtigen Personalentscheidung: Am 1. Januar 2013 wird Peter Müller-Kronberg, Sohn des Gesellschafters Dr. Gerhard Müller und seiner Ehefrau Angelika Kronberg, als Geschäftsführer in das Unternehmen eintreten. Der 28-Jährige hat nach dem Abitur ein Studium mit dem Bachelor of Arts (B.A.) in Eventmanagement an der Internationalen Hochschule Bad Honnef/Bonn abgeschlossen. Anschließend absolvierte er intensive Trainee-Programme bei der Streck Transportgesellschaft in Freiburg sowie bei Hellmann Worldwide Logistics in Leipzig. „Für unseren Gesellschafter ist es besonders wichtig, frühzeitig die richtigen Weichen für die Weiterentwicklung des Unternehmens zu stellen“, sagt Werner Eckerle, Mitglied der Niederlassungsleitung, und ergänzt: „Mit der Berufung seines Sohnes in die Geschäftsführung setzt Herr Dr. Müller auch ein positives Signal an unsere Mitarbeiter, Kooperationspartner und Kunden. Und das lautet: ZUFALL bleibt ein Familienunternehmen!“

Für den ZUFALL-Geschäftsführer Heinz-Günter Bäsell soll die eigene Familie künftig wieder eine größere Rolle spielen. 2013 will sich der dann fast 60-Jährige auf eigenen Wunsch aus dem aktiven Berufsleben zurückziehen. Einen Nachfolger für Herrn Bäsell werden die Gesellschafter rechtzeitig benennen.

 

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