Rothemann/Hosenfeld/Langenschwarz/Engelhelms/Hattenhof. Kirchliches Engagement ist nicht wenigen Mitarbeitern des Kreises Fulda sehr wichtig. Stellvertretend für sie werden hier Michael Friedrich, Martin Gerlach, Werner Happ, Cornelia Rößner und Petra Vogel mit ihrem religiösen Einsatz in der Freizeit vorgestellt.
Foto: Max Colin Heydenreich
Beruflich ist Cornelia Rößner beim Fachdienst Jugend, Familie, Sport, Ehrenamt in der Kindertagesstätten-Fachberatung tätig; außerhalb der Dienstzeit bringt sie sich in ihrem Heimatort Rothemann ein. Dort wurde sie zum dritten Mal in den Pfarrgemeinderat gewählt, dessen Sprecherin sie ist. Sie mag die Aufgabe, „Sprachrohr für die Kirchengemeinde zu sein“. Sehr am Herzen liegt der 32-Jährigen die Gestaltung von Jugendgottesdiensten und -gebetsstunden. Außerdem hat der Pfarrgemeinderat wegen der anstehenden 1000-Jahr-Feier von Rothemann viel über die dortige Kirchengeschichte recherchiert. Zudem leitet Rößner mit Heike Sauer die Mädchen-Schola der Pfarrgemeinde St. Barbara Rothemann.
Michael Friedrich, Leiter des Fachdienstes Volkshochschule beim Landkreis, ist nebenamtlich ständiger Diakon in seiner Heimatpfarrei Hosenfeld. Seit der Diakonweihe vor fast sechs Jahren gehört der jetzt 55-Jährige dem katholischen Klerus an. „Es bedeutet mir viel, am Seelenheil anderer Menschen mitarbeiten zu können“, sagt er und ergänzt: „Ich denke, es trifft auf uns alle zu, dass man religiöse Arbeit wesentlich für andere macht.“ Friedrich unterstützt Pater Robert in Hosenfeld während der Gottesdienste, predigt einmal im Monat und hat schon viele Kinder getauft. Außerdem nimmt er Segnungen vor und engagiert sich in der Firmvorbereitung, wobei er auch die Firmkatecheten für die Gruppenstunden anleitet.
Der evangelische Christ Martin Gerlach gehört seit knapp 20 Jahren dem Kirchenvorstand in Burghaun-Langenschwarz an. „Dieses Gremium ist in Zusammenarbeit mit dem Pfarrer für die Gemeinde verantwortlich“, erläutert der 46-Jährige. Nach seiner Überzeugung kann Kirche ohne ehrenamtliche Mitarbeit von Mitgliedern nicht funktionieren. „Deshalb empfinde ich es als selbstverständlich, mich zu engagieren“, betont Gerlach, der hauptamtlich beim Fachdienst Bauen und Wohnen des Kreises für baurechtliche Fragen zuständig ist. Zu seinem Einsatz für die Kirche gehört, dass er seit etwa 30 Jahren nebenamtlich Organist ist.
Petra Vogel fungiert seit etwa sechs Jahren als Lektorin in der Pfarrei Christkönig Edelzell/Engelhelms: Sie gehört damit zu denjenigen, die sich beim Vortragen von Lesung und Fürbitten abwechseln. „Das erste Mal war ich bei der Pfingstlesung mit den schwierigen Ländernamen an der Reihe“, erinnert sich die 43-Jährige, die beruflich im Fachdienst Jugend, Familie, Sport, Ehrenamt die Schulbegleitung koordiniert. „Als bereichernd erlebe ich es auch, in unserer Pfarrei bei der Vorbereitung der Firmlinge mitzuwirken“, schildert Petra Vogel, die außerdem zwölf Jahre lang im Kindergottesdienst-Team aktiv war.
„Ein Leben ohne Gott hätte für mich keinen Sinn“, sagt Diplom-Sozialarbeiter Werner Happ, ebenfalls vom Fachdienst Jugend, Familie, Sport, Ehrenamt. Für den 51-Jährigen ist es erfüllend, sich mit Gleichgesinnten für die Glaubensgemeinschaft einzusetzen. Schon seit etlichen Jahren gehört er dem Pfarrgemeinderat von Hattenhof an und ist seit Herbst 2011 Sprecher des Pfarrgemeinderats der Gesamtpfarrei. Von dem Gremium ging der Impuls aus, einen Besuchsdienst für neu zugezogene Katholiken einzurichten, den Happ im Auftrag des Pfarrers mit Elke Werner wahrnimmt. Zudem ist Happ in Hattenhof seit rund 35 Jahren Lektor und seit Januar 1997 Kommunionhelfer.
Wird die Glaubenshaltung der fünf Vorgestellten im Alltag sichtbar? Wie sie berichten, treten sie nicht missionarisch auf, verstecken allerdings ihre christliche Prägung auch nicht: „Sie gehört zu uns.“