Hünfeld. Hallenbeauftragte aus den Sportvereinen im Stadtgebiet werden künftig in den Schulsporthallen von Michelsrombach und Mackenzell sowie in der Gymnastikhalle der Paul-Gerhardt-Schule und der Sporthalle der Johann-Adam-Förster-Schule Hünfeld die Hallenaufsicht übernehmen. Davon erhofft sich die Stadt Hünfeld nach Angaben von Bürgermeister Dr. Eberhard Fennel eine Einsparung von jährlich bis zu 20.000 Euro. Bisher wurden die so genannten Hausmeisterpräsenzgebühren des Landkreises in einer Größenordnung von insgesamt 40.000 Euro vollständig durch die Stadt Hünfeld übernommen.
Im Rahmen des präventiven Haushaltssicherungskonzeptes „Generationengerechtigkeit“ hatte der Konsolidierungsbeirat aufgrund eines Konzepts der Sportkommission Einsparungen in diesem Bereich vorgeschlagen. In Beratungen der Fachkommission für die Sportförderung war ein Modell entwickelt worden, nach dem in den kleineren Hünfelder Sporthallen künftig Vereine selbst Hallendienste übernehmen und damit Kosten für die Hausmeisterpräsenzgebühren gespart werden, die die Stadt an den Landkreis Fulda gezahlt hatte. Da dies in den großen Sporthallen wegen des ständigen Wechsels und der verschiedenen gleichzeitigen Nutzer nicht möglich ist, wurde im Rahmen der Sparbeschlüsse ein Konzept verabschiedet, nach dem dort die Vereine im Seniorenbereich künftig 25 Prozent der Hausmeisterpräsenzkosten selbst tragen, während für Jugendmannschaften und Jugendsportler die Nutzung der Hallen weiterhin gebührenfrei bleibt. Damit passt sich die Stadt Hünfeld Regelungen an, die in anderen Kommunen des Kreises seit Jahren praktiziert werden.
In Gesprächen mit den Vereinen konnten mittlerweile Hallenbeauftragte aus den Reihen der Vereine gefunden werden, die die Nutzung überwachen und die Hallen nach Ende der Nutzungszeiten verschließen. Die Hallenbeauftragten wurden offiziell durch den Magistrat berufen. Damit erstreckt sich der Versicherungsschutz des Gemeindeversicherungsverbandes auch auf ihre Tätigkeit.