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Kreisausschuss besichtigt bundesweit einmalige Biogas-Anlage auf dem Finkenberg

Kleinlüder. Im Frühsommer will die Firma Biothan eine Biogas-Anlage auf dem Finkenberg oberhalb von Kleinlüder in Betrieb nehmen. Aus Gülle und Lebensmittelresten wird Flüssigdünger für die Landwirtschaft und Bio-Erdgas gewonnen, das bei Bimbach in das Leitungsnetz eingespeist wird. Ab 2013 sollen dann auch Abfälle aus der Bio-Tonne zu Biogas und Kompost verarbeitet werden.

Insgesamt investiert Biothan, eine Tochter der Gas- und Wasserversorgung, 23 Millionen Euro in die Anlage, die jährlich 47 Millionen Kilowattstunden Bio-Erdgas liefern wird. Die Menge reicht aus, um 2.400 Durchschnittshaushalte mit Wärme und Warmwasser zu versorgen. Bei einer Besichtigung des Baugeländes mit Biothan-Geschäftsführer Andreas Bug (4.v.l.) konnten sich die Mitglieder des Kreisausschusses vom Pilotcharakter der Anlage überzeugen.

Bundesweit gibt es keine vergleichbare Anlage, die an einem Standort aus Abfällen und Gülle Energie und Dünger herstellt. Landrat Bernd Woide und Erster Kreisbeigeordneter Dr. Heiko Wingenfeld lobten das weitsichtige Engagement des Energieversorgers, das für Nachhaltigkeit und Wertschöpfung in der Region stehe. Mit dem Vorhaben wurde das Unternehmen inzwischen auch als Preisträger im Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“ ausgezeichnet.

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