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Unternehmensgruppe Mediana ist Mitglied im Förderverein der Deutschen PalliativStiftung

Fulda. Die Fuldaer Unternehmensgruppe Mediana hat sich mit ihren sechs Einrichtungen entschlossen, dem Förderverein ,…leben bis zuletzt! der Deutschen PalliativStiftung beizutreten. „Wir wollen bei der Aufklärungsarbeit der Stiftung mithelfen und für das Thema Palliativversorgung sensibilisieren“, sagte Geschäftsführer Hans-Karl Diederich am Abend der Übergabe der Mitgliedsanträge in der Kapelle des Josefsgartens. „Palliativpflege ist Bestandteil des Alltags unserer Pflegekräfte. Es geht dabei um eine Haltung, den Respekt gegenüber der Autonomie des Menschen. Das wollen wir weiter umsetzen“, betonte Diederich und fügte ein Zitat der englischen Mitbegründerin der modernen Hospizbewegung, Cicely Saunders, hinzu: „Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu schenken, sondern den Tagen mehr Leben.“

Thomas Sitte, Vorstandsvorsitzender der Deutschen PalliativStiftung, bezeichnete den Abend als Experiment. Denn er war zugleich eine Fortbildungsveranstaltung mit Fachvorträgen zur Einführung von Palliative Care in Pflegeeinrichtungen, richtete sich jedoch gleichermaßen an Laien und Profis. „Normalerweise gibt es solche Veranstaltungen entweder nur für Ärzte, nur für Pflegende oder nur für Laien, aber die Versorgung am Lebensende geht uns alle an. Daher wollten wir auch gerne einen bunt gemischten Teilnehmerkreis haben“, so Sitte. Aus Sicht der Stiftung und des Fördervereins sei es wichtig, mehr Mitglieder zu bekommen. „Denn es braucht noch viel Energie, um flächendeckende Aufklärungsarbeit zu leisten und um politischen Einfluss zu nehmen, um mehr Sicherheit für die Menschen zu schaffen, auch für die, die täglich in der praktischen Palliativversorgung tätig sind. Dafür benötigen wir Förderer quer aus der ganzen Gesellschaft.“

Anhand von verschiedenen Modellen erläuterten die beiden Referentinnen Saadet Sen, Stellvertretende Fachbereichsleitung für den Bereich Altenhilfe der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Bezirksverband Hessen-Süd e. V. sowie Veronika Schönhofer-Nellessen, Geschäftsführerin der Servicestelle Hospizarbeit Aachen e.V., wie man hospizliches Denken und palliatives Handeln in Altenheimen einführen kann. Saadet Sen berichtete von einem Pilotprojekt des AWO Bundesverbands, bei dem 240 Mitarbeiter aus 120 Pflegeeinrichtungen zu Palliativfachkräften ausgebildet wurden. Diese Standards stellt die AWO ab Herbst 2011 allen Pflegeeinrichtungen in Deutschland zur Verfügung. Veronika Schönhofer-Nellessen erzählte von der erfolgreichen Umsetzung des Aachener Projektes in den ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen.

 

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