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Schulen im Landkreis Fulda baulich hervorragend ausgestattet

Fulda. Die Konjunkturprogramme von Bund und Land in Höhe von rund 35 Millionen Euro haben erheblich dazu beigetragen, dass sich die Schulen in Trägerschaft des Landkreises Fulda im besten Wortsinne „sehen lassen können“. Dies betrifft sowohl das bauliche Erscheinungsbild als auch die räumliche Ausstattung. An vielen Schulstandorten sind die jetzt zu Ende gegangenen Sommerferien dazu genutzt worden, weitere Maßnahmen durchzuführen. Nicht zuletzt haben die Gelder aus den Konjunkturprogrammen einen erheblichen Beitrag zur Unterstützung der heimischen Bauwirtschaft geleistet.

In diesem Jahr stehen und standen über 10,33 Millionen Euro zur Verfügung. Diese Summe schlüsselt sich wie folgt auf: 4,073 Millionen Euro an Resten aus Bundesmittel 2010 und 5,765 Millionen Euro an Resten aus Landesmittel 2010. Zu diesen 9,839 Millionen Euro kommen noch 500.000 Euro aus dem Ansatz 2011. Dazu Landrat und Schuldezernent Bernd Woide: „Als Ergebnis dieser Investitionen können wir uns hinsichtlich Zustand und Ausstattung der Schulen zur Spitze in ganz Hessen zählen. Außerdem wurden etwa 95 Prozent aller Aufträge an heimische Unternehmen vergeben.“

Der größte „Brocken“ ist das Kompetenzzentrum für Sprache und Erziehung sowie damit verbunden der Neubau der Rauschenbergschule, die momentan in Petersberg entstehen. Dafür sind insgesamt 6,1 Millionen Euro veranschlagt. Fast zwei Jahrzehnte hatten Landkreis und Stadt Fulda dafür gekämpft, eine solche Einrichtung für die osthessische Region zu bekommen. Nun wird, voraussichtlich im Herbst 2011, diese Versorgungslücke geschlossen.  An der „alten“ Rauschenbergschule entsteht derzeit eine Bildungseinrichtung für Sprache und Erziehung -  eine Schulform, die einzigartig in Hessen ist.

Kinder und Jugendliche mit Sprachauffälligkeiten sowie Auffälligkeiten in der sozialen und emotionalen Entwicklung sollen diese Schule besuchen. Bislang mussten sie bis nach Homberg/Efze im Schwalm-Eder-Kreis fahren. Während des Spatenstichs hatte Landrat Woide betont, dass dies nicht mehr zeitgemäß und für die Familien sehr belastend sei und zudem exorbitante Fahrtkosten für die Schulträger zur Folge habe. Angestrebt wird, dass künftig auch die Nachbarkreise das neue Angebot nutzen.

Folgende weitere Schulen nehmen Spitzenstellungen ein, wobei die Zahlen stets die Investitionssumme darstellen:

Lichtbergschule Eiterfeld (Erweiterung Sporthalle zwei Millionen Euro, Einrichtung Fachräume 340 000 Euro, Einrichtung Anbau für Verwaltung 80 000 Euro), Von-Galen-Schule Eichenzell (Komplettsanierung Kreissporthalle 1,5 Millionen Euro, Fachräume 460 000 Euro, Umbau Klassenräume 78 000 Euro, Sanierung Gymnastikhalle 30 000 Euro), Konrad-Adenauer-Schule Petersberg (Sanitäre Einrichtungen und Sanierung Sporthalle 1,05 Millionen Euro, Einrichtung Fachräume 377.000 Euro), Konrad-Zuse-Schule Hünfeld (Neubau Klassenräume 900.000 Euro), Wernher-von-Braun-Schule Neuhof (Neubau Klassenräume 350 000 Euro, Sanierung Küche, Eingangsbereiche und Brandschutzmaßnahmen 680.000 Euro, Einrichtung Physikräume 200.000 Euro, 680 000 Euro für verschiedene andere Maßnahmen), Wigbertschule Hünfeld (energetische Sanierung Fassade und Dach 700.000 Euro, Neubau Zwei-Felder-Sporthalle 3,2 Millionen Euro), Winfriedschule Fulda (technische Sanierung Turnhalle und Sanierung Treppenhäuser 450 000 Euro, Bühneneinrichtung 90.000 Euro), Eduard-Stieler-Schule Fulda (Erweiterung/Einrichtung Cafeteria 900.000 Euro, Neubau Erwachsenenbildung 700.000 Euro, Fassadensanierung 150.000 Euro).

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