Eichenzell-Lütter. Die Bilanz steht, die Branchenzahlen sind da, die Verantwortlichen zeigen sich zufrieden: Der Eichenzeller Mineralbrunnen Förstina hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr deutlich besser als der Gesamtmarkt entwickelt und kann ein positives Jahresergebnis vermelden. Obwohl die gesamte Branche laut dem Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM) mit einer stagnierenden Entwicklung leben muss, hat der Eichenzeller Mineralbrunnen im Absatz zulegen können. „Während sich der Gesamtmarkt nach Angaben des VDM um 0,2 Prozent nachgab, konnten wir um ein Prozent zulegen“, erläutert Ulrich Ehrhardt, geschäftsführender Gesellschafter des Mineralbrunnens Förstina aus Eichenzell bei Fulda.
Besonders gut hat sich laut Unternehmensangaben der Bereich Mineralwasser mit wenig Kohlensäure entwickelt. „Mit einem Plus von rund 6 Prozent liegt Förstina hier weit über dem Branchenschnitt von 1,1 Prozent. Die als ‚Medium’ bezeichneten Produkte stellen mittlerweile im Segment Mineralwasser die stärkste Gruppe dar und haben damit in den vergangenen Jahren die ‚spritzigen’ Mineralwässer abgelöst“, erklärt Peter Seufert, Verkaufsleiter Innendienst bei Förstina. Hier zeichne sich auch weiterhin ein Verbrauchertrend ab: „Es wird mehr Wasser mit weniger Kohlensäure getrunken – weil es einfach leichter bekömmlich ist, den Körper aber genauso mit den lebensnotwendigen Mineralien versorgt!“, so Seufert. Als calciumreiches Mineralwasser sei „Förstina Premium“ zur Vorbeugung oder Basistherapie beispielsweise bei Osteoporose ein hervorragend geeigneter Bestandteil des täglichen Ernährungsplans.
Eine weitere positive Bilanz zieht das Unternehmen im Bereich der Schorlen: Trotz des starken Wettbewerbs insbesondere aus dem Bereich der Einweg-Abfüller konnte Förstina auch hier rund 3 Prozent im Absatz zulegen. Hier habe die Einführung der Regionalmarke „Unterm Apfelbaum“ besonders beigetragen: „Wir haben mit dem Unterm-Apfelbaum-Regionalprojekt absolut den Nerv der Zeit und im wahrsten Sinne den Geschmack des Verbrauchers getroffen“, meint Peter Seufert. Für diese Schorlen werden nur Rohstoffe aus der Heimatregion des Mineralbrunnens verwendet, die Herkunft der Inhaltsstoffe ist zudem für jede einzelne Flasche im Internet unter www.untermapfelbaum.de einsehbar.
Mit einem Gesamtausstoß von etwa 286 Millionen Flaschen, beziehungsweise über 2,4 Millionen Hektoliter Mineralwasser und Brunnensüßgetränke gehört Förstina zu den 20 größten Mineralwasserproduzenten in Deutschland. Der Betrieb beschäftigt circa 320 Mitarbeiter liefert seine Produkte im Umkreis von 250 Kilometern um den Unternehmensstandort Eichenzell.
Auch in laufendem Jahr will sich Förstina weiter im Markt behaupten: Noch im Sommer werden neue Kisten für Glasflaschen eingeführt werden – der Mineralbrunnen setzt aus Gründen des Umweltschutzes dabei weiterhin einzig auf Mehrweggebinde. Im Herbst soll dann außerdem eine weitere Geschmacksrichtung der regionalen Unterm-Apfelbaum-Schorlen in den Handel kommen. Welche, darüber schweigen sich die Verantwortlichen von Förstina noch aus: „Es ist auf jeden Fall auch eine heimische Frucht“, verspricht Ulrich Ehrhardt.