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Openair-Ereignis SALZBURG-KLASSIKER: Starsolisten freuen sich auf ihren Auftritt unterm Sternenhimmel

Bad Neustadt. Bald hebt sich auf der Salzburg bei Bad Neustadt der Taktstock für das diesjährige Openair-Ereignis SALZBURG-KLASSIKER. Konzertbesucher erleben am 23. und 24. Juli eine ganz besondere „Nacht der Romantik“. 250 Künstler werden vor der mondbeschienenen Kulisse der ehrwürdigen Ganerbenburg zu einer Reise durch die Musikwelt des 19. Jahrhunderts einladen. Ein Stelldichein geben sich dann weltberühmte Komponisten wie Dvorak, Smetana, Bizet, Massenet, Weber, Liszt, Wagner, Tchaikovsky, Elgar und Verdi. Auf das Programm, das liebevoll auf den ungewöhnlichen Bühnenstandort abgestimmt ist,  freuen sich auch die Gesangssolisten Radka Loudova-Remmler und Felipe Peiró.

Starsopranistin aus der Heimat

„Das Programm der SALZBURG-KLASSIKER hat mich sofort begeistert“, so die Sopranistin im Vorfeld des Klassik-Events. Vor allem die tschechischen Arien singe sie sehr gerne, da es ihre Muttersprache ist. Groß ist die  Vorfreude der in Wermerichshausen bei Münnerstadt lebenden Künstlerin auch auf die Arie aus „Rusalka“, war es doch ihre erste Oper, in der sie 1986 in Budweis die Hauptrolle gesungen hat. Mit dem „Freischütz“ verbindet sie schöne Erinnerungen an ihre Bühnenzeit in Meiningen. „Ich freue mich, dass ich bei den SALZBURG-KLASSIKERN die Gelegenheit habe, wieder einmal in der Region aufzutreten“, betont der Star, der bald live auf der Salzburg erlebt werden kann. Gespannt ist die Künstlerin schon auf ihren Kollegen Felipe Peiró, der im Gegensatz zu ihr bereits bei den SALZBURG-KLASSIKERN im Jahr 2009 aufgetreten ist.

Wiedersehen mit Star-Bariton Felipe Peiró

Der in München lebende Bariton deutsch-spanischer Herkunft kehrt für die diesjährige Aufführung des Openair-Spektakels gerne in die Rhön zurück. „An den SALZBURG-KLASSIKERN gefällt mir die ausgesprochen charmante, romantische Ausstrahlung der Burg, die ganze Atmosphäre ist sozusagen schon vor der Musik da“, begeistert sich Felipe Peiro im Vorgespräch. Eine Seltenheit, wie er rückblickend auf seine zahlreichen Auftritte bei Freilichtaufführungen konstatiert. Darüber hinaus habe er auch deshalb gerne wieder das Engagement angenommen, weil es bei den SALZBURG-KLASSIKERN sehr persönlich zugeht und jeder Beteiligte viel Freude an der Musik habe. Welches Stück aus der „Nacht der Romantik“ er am liebsten singen wird, vermochte der Künstler nicht zu sagen. „Ich freue mich auf alle Werke gleichermaßen, weil ich durchgehend wunderbare Musik mit interpretieren darf“, meint der Bühnenstar. Besonders gern erinnert er sich jedoch an eine Inszenierung von Onegin, in der er zum ersten Mal die wunderbare Titelpartie singen durfte.

Klassik-Genuss vor leibhaftiger Kulisse

„Das Besondere am diesjährigen Programm ist die feine Abstimmung des ungewöhnlichen Schauplatzes mit den ausgewählten Musikwerken, die oft die Natur zum Thema haben“, erläutert Kersten Keller-Pallor. So wird denn der Tannhäuser wirklich auf einer Burg erklingen, der Freischütz im Wald und die Rusalka im Mondenschein. Die „Romantische Nacht“ auf der Salzburg beginnt mit Ausschnitten aus der Oper „Freischütz“ von Carl Maria von Weber. Nach der Ouvertüre ist die Arie der Agathe „Leise, leise“ zu hören. Anschließend erklingt der berühmte „Jägerchor“. Der zweite Programmabschnitt ist Friedrich Smetana gewidmet. Der böhmische Komponist hat mit der Oper „Die verkaufte Braut“ eine Volksoper geschaffen und mit „Mein Vaterland“ einen heimatverbundenen Zyklus von sinfonischen Dichtungen. Es erklingen „Die Moldau“ und der Chor der Landsleute sowie eine Arie aus „Die verkaufte Braut“. Nach der Pause dann die Referenz an den 200. Geburtstage von Franz Liszt, dessen Ungarische Rhapsodie Nr. 2 in d-Moll zu den bekanntesten Orchesterwerken des Komponisten zählt. Slawisch bleibt es bei Dvoraks Slawischen Tänzen, ehe die Konzertmeisterin des Orchesters, Kim L. Heilmann aus Bad Kissingen, mit der „Meditation“ aus „Thais“ von Jules Massenet einen romantisch-schwelgerischen Ruhepunkt setzt. Zum Abschluss steht dann Richard Wagner auf dem Programm: Die Chöre singen in Begleitung des großen Sinfonieorchesters den Einzug der Gäste und den Pilgerchor aus der Oper „Tannhäuser“. „Einige weitere Überraschungen werden die „Nacht der Romantik“ zu einem unvergesslichen Erlebnis für die Besucher machen“; versprechen Kulturmanagerin Kersten Keller-Pallor und Bundesdirigent Ernst Oestreicher.

Mit Kulturgenuss kranken Kindern helfen

Der Eintritt kostet im Vorverkauf einheitlich 30,00 EURO (35,00 EURO an der Abendkasse). Schüler, Studenten und ALG II Empfänger erhalten stark ermäßigte Karten für 15,00 EURO im Vorverkauf oder 20,00 EURO an der Abendkasse. Tickets gibt es in den Sparkassenfilialen des Landkreises Rhön-Grabfeld, Tabak- & Genusswelt/Lottoannahmestelle Bad Neustadt (Spörleinstr.), bei der FrankenTherme in Bad Königshofen, im Internet (www.salzburg-klassiker.de) auf Vorbestellung sowie direkt vor Ort an der Abendkasse. „Wer das Kulturspektakel der Extraklasse genießt, tut nicht nur sich selbst sondern auch kranken Kindern etwas Gutes“, betont auch Mitorganisator Michael Diestel vom Verein Kultur…FÜR.. Denn der Erlös der diesjährigen SALZBURG-KLASSIKER geht an den Wollbacher Verein „Kinder von Shitkowitschi – Hilfe nach Tschernobyl e.V.“. Geplant ist zudem, mit dem Erlös eine Typisierungsaktion der DKMS (Deutsche Knochenmark Spenderdatei) an einer Schule aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld zu unterstützen. Weitere Informationen erteilt auch die Kulturagentur des Landkreises Rhön-Grabfeld, Kersten Keller-Pallor, Spörleinstraße 11, 97616 Bad Neustadt a. d. Saale, Tel. 09771/94-675, E-Mail: kersten.keller-pallor@rhoen-grabfeld.de.

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