Fulda. „Wir wünschen den Fuldaer Bürger und Bürgerinnen ein Jahr mit wunderschönen Gartenerlebnissen in unserer Stadt“, erklärt Stadtbaurätin Cornelia Zuschke. Mit Beginn des Frühsommers Ende Mai/Anfang Juni werden wieder die angesäten einjährigen Sommerblumen im öffentlichen Grün, die an blühende Wiesen erinnern, die Aufmerksamkeit der Fuldaer Gartenfreunde hervorrufen. Außerdem werden die Hochgrasflächen ausgeweitet.
Sommerblumen
Aussaaten von Sommerblumen bieten ergänzend kostengünstige Alternativen für Sommerblumenbepflanzungen, die zwar temporär an wechselnden Standorten einsetzbar sind, aber doch eine viel günstigere Variante darstellen. Im Hinblick auf den Einsparwillen der Stadt werde laut Stadtbaurätin Cornelia Zuschke mit großem Interesse von den Bürgern/innen signalisiert, daß diese Blumenansaaten positiv in ihrem Wohnumfeld wahrgenommen werden. Vorreiter war die württembergische Stadt Mössingen, die mit ihren Sommerblumenfeldern überregional und touristisch seit Anfang der 1990er Jahre als Blumenstadt große Aufmerksamkeit auf sich zog und viel Lob erntete.
Anfangs stand hier der Rationalisierungs- und Einspargedanke von gärtnerischen Aufgaben im Vordergrund, insbesondere der Abkehr von pflegeintensiven Rasenflächen mit kurzzeitigen Mähinterwallen, hohen Dünge- und Bewässerungsgängen. Sommerblumenflächen mit Wiesencharakter entsprechen aber auch mehr dem aktuellen Zeitgeist nach spontaner Lebensweise, ,,flexiblem Wohnen und schnellem Genuss“. Durch jährlich einmal Bodenbearbeitung, Grunddüngung und Ansaat im April mit 1-3 Gramm/qm Blumensamen entwickelt sich dann zeitlich versetzt die Blühabfolge bis zum erst Frost.
Ausweitung der Hochgrasflächen 2011
Vermehrt werden 2011 auf Grundlage des Ergebnisses der Konsolidierung II weitere Rasenflächen im öffentlichen Grün und in Friedhofsbereichen von intensiver Rasenpflege auf Extensivenrasenpflege umgestellt und nur noch zweimal mit dem Mulchmäher gemäht. Dies betrifft Flächen im öffentlichen Grün, die nicht unter ständigem Repräsentationsdruck stehen. Mit der Umstellung stellt sich im Laufe der Zeit ein funktionierendes ökologisches Gefüge auf den jeweiligen Flächen ein. Bienen, Hummeln und Schmetterlinge finden in den Blüten geeignete Nektarquellen und stellen so eine zusätzliche Bereicherung der Grünflächen dar. Somit werden durch die Artenvielfalt als auch die Bespielbarkeit, Begegnung und Nutzung der Flächen nicht ausgeschlossen.