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Keltenkult und Walderlebnis beim Biosphären-Camp

Dietges. Am Blockhaus in Dietges fand vom 06.05.-08.05.2011 das alljährliche Biosphären-Camp vom Jugendbildungswerk des Landkreises Fulda in Kooperation mit dem Biosphärenreservat Rhön statt. Unter dem Motto „Natur pur – Kelten und mehr“ gestalteten die beiden Rhön-Ranger Hubert Heger und Arnold Will zusammen mit Antje Schreiner (Praktikantin für die Umwelt beim Biosphärenreservat Rhön), Ricarda Bernhard und Josephine Bernhard (Teamerinnen vom Landkreis) ein Freizeitwochenende für Kinder zwischen 8 und 13 Jahren. Daran nahmen 14 Mädchen und 20 Jungen aus dem gesamten Landkreis teil.

Neben Spiel und Spaß in der Natur, stand das Thema „Kelten“ im Vordergrund. Beim Bau eines eigenen Keltendorfes aus allem, was im Wald zu finden ist, zeigten die Kinder (und auch die Betreuer) große Begeisterungsfähigkeit und Kreativität. Mit vollem Körpereinsatz entstanden so am Heiligenberg zwei Keltensiedlungen mit Ringwall, Wachturm, Wohnhaus, Kultstätte und Feuerstelle. In Eigenregie erfanden die Kinder kleine Rollenspiele, mit denen sie ihre Dörfer und deren Bewohner gegenseitig vorstellten. Sogar Könige und Königinnen wurden gewählt und für den großen Auftritt am Abend entsprechend verkleidet und geschminkt.

Bei schönstem Sonnenschein konnten auf der Wiese am Blockhaus das ganze Wochenende über die selbstgebauten Flitzebögen getestet werden. Auch das Basteln von Keltenschmuck machte allen großen Spaß. Dabei entstanden regelrechte Kunstwerke, die zum Teil am Sonntag als Muttertagsgeschenke dienten.

Auf der Nachtwanderung konnte jeder seinen Mut erproben. Beim Ruf der Waldohreule mag der ein oder andere ein wenig gezittert haben, als ein kurzes Stück des Weges, das nur von Kerzenlicht erhellt wurde, allein zurückzulegen war. Am Heiligenberg fanden sich dann alle wieder zusammen um einer Geschichte über die geheimnisvolle „Anderswelt“ zu lauschen. Fledermäuse und Glühwürmchen, die auf dem Heimweg am Waldrand zu entdecken waren, machten das Abenteuer komplett.

Der Teamgeist und der Gemeinschaftssinn spielten bei allen Aktivitäten eine große Rolle; besonders bei der 5-Stationen-Olympiade mit Apfeltauchen, Hindernislauf, Gedichte schreiben und mehr. Das Miteinander in der Gruppe hat sehr gut funktioniert und so war das Wochenende für alle Beteiligten sehr harmonisch und ausgeglichen.

Rhön-Ranger Arnold Will hat das BR-Camp schon viele Jahre betreut und war auch dieses Mal hoch zufrieden: „Das Wochenende war ein voller Erfolg. Viele Kinder wollen auch im nächsten Jahr wieder dabei sein!“. Das ließ sich auch der Kritik der Kinder bei der großen Abschlussrunde entnehmen. Ein Mädchen sagte: „Gut gefallen hat mir eigentlich alles, was wir gemacht haben. Schlecht ist nur, dass es schon vorbei ist!“.

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