Fulda. Auf dem früheren Molkereigelände wurde kürzlich mit viel lokaler Prominenz der Grundstein für die neuen Dalberg Höfe gelegt, die von der Investorenfamilie Kropp dort errichtet werden. Wie Bauunternehmer Willi Kropp erklärte, entstehe ein attraktiver Mix, der Einkaufen, Arbeiten und Wohnen „im Herzen der Stadt“ ermögliche. In seiner Rede ließ er die Geschichte dieses Großprojekts Revue passieren. Anfangs habe man ein innerstädtisches Einkaufszentrum errichten wollen, was aber aus öffentlichen Gründen und wegen Widerständen nicht umsetzbar gewesen sei. So habe mit viel Einsatz und Herzblut ein Umplanen stattgefunden. „In enger Zusammenarbeit mit der Stadt Fulda ist uns dieses tragfähige, dem tollen Standort gerecht werdende Konzept gelungen“, betonte Kropp, der neben Oberbürgermeister Gerhard Möller auch Stadtbaurätin Cornelia Zuschke begrüßen konnte.Â
Der Bauherr erläuterte den „sehr sportlichen Zeitplan für die Bauausführung“, denn schon im November dieses Jahres solle das Verkaufsgeschoss mit Lebensmittelmarkt, Café und Bäckerei im Untergeschoss eröffnet werden (Gesamtfläche etwa 3500 Quadratmeter). Auf dem Gelände werde „der erste REWE-Vollsortimenter neuester Generation in Fulda“ betrieben, kündigte Kropp an. Nach seinen Angaben sind rund 10000 Kubikmeter Beton und 1000 Tonnen Stahl für den Bau der Dalberg Höfe vorgesehen. In das erste Obergeschoss – mit zirka 1500 Quadratmetern und variablem Büroraum-Konzept – sollen Dienstleister einziehen. „Darüber und im hinteren Bereich bieten wir insgesamt 27 hochwertige, vom Energiebedarf her zukunftsweisende Stadtwohnungen mit Einzelgrößen von 60 bis 260 Quadratmetern an“, so Kropp.
Die Vermarktung und Betreuung liegt in den Händen des Immobilienbüros Georg Sticherling. Etliche Wohnungen dieses modernen City-Quartiers werden einen Blick über die Stadt und das Umland ermöglichen. Der Bauherr freute sich nicht zuletzt, zur Grundsteinlegung „die ersten Wohnungskäufer und auch die Interessenten“ begrüßen zu können. Zu den Stadtwohnungen gehört eine Quartiersgarage, die über die Brauhausstraße erschlossen wird. Die zirka 100 ebenerdigen Parkplätze des Handelsgeschosses werden über eine Rechtsabbiegerspur der Dalbergstraße erreichbar sein. Der Bauherr dankte allen, die zum Gelingen der Dalberg Höfe beitragen, deren Generalunternehmen die Firma Kropp ist.
OB Möller sprach von einem „schönen, wichtigen und stolzen Tag“ für die Unternehmerfamilie, aber auch für die Stadt Fulda. Auf „sehr kurvenreichen Wegen“ sei das Projekt schließlich zu einem guten Ende geführt worden. Möller dankte der Familie Kropp, dass sie sich dem stadtpolitisch erforderlichen, diskussionsreichen Prozess des Umplanens gestellt habe. Sein Dank galt außerdem Cornelia Zuschke sowie deren Team im Bauamt. „Das, was hier entsteht, ist ein großes Bauwerk und wird dauerhaft sein“, würdigte der Oberbürgermeister die Investorenleistung sowie das Miteinander von Handel, Dienstleistungen und Wohnen am Rande der Kernstadt. Wie er erwähnte, wird die Stadt den oberen Teil der Brauhausstraße ausbauen.
IHK-Präsident Bernhard Juchheim lobte die wachsende Schönheit Fuldas und betonte den Anteil der Familie Kropp daran:Â „Sie haben sichtbare Spuren hinterlassen.“ Durch die Dalberg Höfe werde das Stadtbild aufgewertet. Das Bereitstellen sehr gut ausgestatteter Wohnungen in zentraler Lage bedeute „Einwohnermarketing im Sinne der Stadt“, erklärte Juchheim. Das Engagement der Firma Kropp sei zudem ein Paradebeispiel für die Investitionsbereitschaft des heimischen Mittelstands.
Architekt Michael Frielinghaus ergänzte, dass für dieses Projekt mit Parallelen zur Gründerzeit „ganz viel in Köpfen investiert worden ist“. Wie er erläuterte, ist das Gebäude zur Brauhausstraße hin U-förmig konzipiert und umschließt einen hoch gelegenen kleinen Stadtplatz. Von den 27 Wohnungen der Dalberg Höfe werden sich laut Frielinghaus je acht in zwei „Stadtvillen“ befinden.