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AG Kegelspiel will gemeinsames Haushalts- und Kassenwesen auf den Weg bringen

Hünfeld. Die Interkommunale Arbeitsgemeinschaft Hessisches Kegelspiel will ein gemeinsames Haushalts- und Kassenwesen für die Marktgemeinde Burghaun, die Stadt Hünfeld und die Gemeinden Rasdorf und Nüsttal auf den Weg bringen. Die Lenkungsgruppe mit den Bürgermeistern der vier beteiligten Kommunen hat sich auf die Einsetzung einer Arbeitsgruppe verständigt, die von Burghauns Bürgermeister Alexander Hohmann geleitet wird.

Die Geschäftsführung hat der Büroleitende Beamte der Stadt Hünfeld, Stefan Schubert übernommen. In der Arbeitsgruppe wirken für Nüsttal Bernhard Roth und für Rasdorf Jürgen Hahn mit. Mitte Januar konnte der Vorsitzende der Lenkungsgruppe, Hünfelds Bürgermeister Dr. Fennel, in Gesprächen mit dem Hessischen Innenministerium und dem Leiter des Kompetenzzentrums für Interkommunale Zusammenarbeit, Claus Span-dau, abstimmen, dass dieses Vorhaben grundsätzlich förderfähig ist. Die Federführung des Projekts soll in den Händen der Marktgemeinde Burghaun liegen. Die vier Kommunen rechnen mit einer finanziellen Unterstüt-zung des Landes in Höhe von 100.000 Euro. Ein weiteres interkommunales Projekt, das in der Gebietskulisse des Hessischen Kegelspiels bereits auf den Weg gebracht wurde, ist die Gründung einer Touristischen Ar-beitsgemeinschaft, für die ebenfalls bereits ein Förderantrag über 100.000 Euro abgestimmt wurde

Auf der Grundlage der Vorschläge, die im Rahmen des Interkommunalen Workshops mit Mandatsträgern aus allen vier Kommunen, Hünfeld, Burg-haun, Nüsttal und Rasdorf, im Oktober im Hünfelder St. Bonifatiuskloster entwickelt worden waren, soll die Arbeitsgruppe nun konkret bis Herbst 2011 die technischen, rechtlichen, organisatorischen und finanziellen Rahmenbedingungen für eine gemeinsame EDV-Plattform erarbeiten, er-läutert Burghauns Bürgermeister Alexander Hohmann. Dies würde bedeuten, dass der so genannte „Back-Office-Bereich“ im Finanz- und Kassenwesen künftig zusammengeführt werden soll.

Vorteil für die Kommunen ist, dass nur eine Datenverarbeitung und eine Software-Plattform angeschafft werden muss, auf die alle vier Kommunen dann dezentral Zugriff haben können. Die Bürgermeister erhoffen davon erhebliche Kostenein-sparungen, zumal der Einstieg in die Zusammenarbeit durch die Förderung des Landes mit einem Betrag von 100.000 Euro mitfinanziert werden kann. Jede Kommune wird dabei ihren Haushalt und damit ihre Gestaltungsfreiheit behalten, lediglich die technische Bearbeitung und Datenverarbeitung soll dann künftig an einer Stelle mit der Abwicklung der Kassengeschäfte und der Buchhaltung stattfinden. Damit soll ein wesentliches Ergebnis aus den gemeinsamen Workshops Schritt für Schritt umgesetzt werden. Die Mandatsträger hatten im Oktober eine gemeinsame EDV-Plattform mit der höchsten Priorität bewertet.

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