Fulda. Musikalisch begleitet konnte Katharina Fuhrmann in der Kreuzkirche nach fast neun Jahren Dienst im AAAnderen Gottesdienst am ersten Februarwochenende verabschiedet werden. Die Kirche war wie immer am ersten Sonntag im Monat voll, viele mussten stehen, 45 Kinder besuchten den Kindergottesdienst. Wieder ein Zeichen dafür, dass unsere Kirche dringend des Anbaus bedürfe, so Pfarrer Stefan Bürger. Die Kreuzkirchenband sang das Lied von Martin Buchholz „Das wünsch ich dir“. Den Dankesreigen begann der Gemeindepfarrer: „Du hast in der Zeit deines Dienstes in der Kinder- und Jugendarbeit in der Kreuzkirche und im Münsterfeld viel bewegt.“ Man hätte ihr abspüren können, dass sie alle Kinder mochte, wie sie sind. Für die neue Aufgabe im anderen Bereich wünschte Bürger ihr Segen mit dem Bibelwort aus dem Römerbrief: „Seid fröhlich in der Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet.“ Für den Dekan des Kirchenkreises Fulda, Bengt Seeberg, überbrachte er Grüße.
Die Jugendarbeitsstelle ist eine Kooperation von Kreuzkirche und Stadt Fulda. Der Schwerpunkt liegt dabei im Kinder- und Jugendtreff Casino im Münsterfeld. Das ehemalige Kasernengebiet ist ein Stadtteil mit hohem Migrantenanteil. Viele Alleinerziehende mit Kinder wohnen hier. Zunächst hatte die Jugendarbeit im Jahr 2000, noch unter kurzer anderer hauptamtlichen Leitung, in einer Wohnung in der Carl-Schurz-Straße begonnen, in 2008 zog man aufgrund des größeren Platzbedarfes ins Casino in die Flemingstraße um.
Auch der Leiter des Amtes für Familie, Jugend und Senioren stimmte in den Dank und die guten Wünsche ein: „Nicht Räume oder finanzielle Mittel machen letztlich eine Kinder- und Jugendarbeit aus, sondern die Menschen.“ Fuhrmann habe genau als dieser Mensch und durch ihr hohes und fachlich fundiertes Engagement der Jugendarbeit viel, viel Licht gebracht. Jeweils mit einer Rose und einem Wunsch schlossen sich nun Kirchenvorstände, Laura Ossenkopp als Kollegin der Jugendarbeit im Kirchenkreis Fulda, ehrenamtliche Jugendliche der Kreuzkirche und weitere Weggefährten an.
Mit dem Strauß Rosen in der Hand und sichtlich bewegt bedankte sich Katharina Fuhrmann für die Zeit, sie mochte keinen Tag missen. Auf Rückfrage informierte Pfarrer Stefan Bürger, dass der Jugendausschuss der Kreuzkirche und der Kirchenvorstand mit der Stadt Fulda eins seien, dass die Arbeit bald möglichst unter Trägerschaft der Kreuzkirche fortgesetzt werden solle. Verhandlungen über die Wiederbesetzung fänden bereits Mitte des Monats statt.