Fulda. „Schlange stehen, kennt man von den Kassen beim ALDI. Dass nunmehr auch die Fuldaer Autofahrer am Horaser Weg Schlange stehen müssen, weil Ampeln die Vorbeifahrt an der Einsturz gefährdeten alte Gewerbehalle, die im Besitz von ALDI ist, regeln, ist unerträglich“, beklagt Fuldas FDP-Chef Peter Wolff. Es dürfe nicht sein, dass private Investoren wie ALDI, die es zehn Jahre lang versäumen ihre Bauten verkehrssicher zu halten, dann den öffentlichen Verkehrsraum dauerhaft nutzen und die Bürger damit in ihrer Mobilität blockieren.
Zumal Wolff befürchtet, dass es im Ernstfall nicht ausreichen dürfte, nur eine Straßenhälfte zu sperren. „Das Haus ist rund zehn Meter hoch. „Wenn dies tatsächlich einstürzen sollte, dann ist die Gefahr groß, dass Gebäudeteile über beide Straßenseiten hereinbrechen“, so Wolff. Schlimmer findet der Liberale, dass überhaupt keine Maßnahmen erkennbar sind, das Gebäude selbst zu sichern. Darüber hinaus beklagt der liberale Fraktions-Vize Helge Mühr die Informationspolitik der Stadt. „Die Bürger sehen eine Absperrung aber keine Baustelle. Sie wissen nicht warum und sie wissen nicht wie lange. Das nervt.“ Fulda braucht ein besseres Informationsmanagement, das die Bürger nicht nur über die Zeitung informiert, fordert Mühr. Ob digitaler Bürger-Newsletter oder monatliche Infoflyer, dem Bürgerfrust kann die Stadt zuvorkommen, glauben die Liberalen.