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Arbeitslosigkeit steigt saisonal bedingt an – Quote: 5,0 Prozent

Fulda. Saisonal bedingt ist die Arbeitslosigkeit in der Region Fulda im Januar erwartungsgemäß angestiegen. Im Vergleich zum Dezember 2010 nahm die Zahl der Arbeitslosen um 719 zu (Anstieg im Vorjahr: 677). Aktuell sind insgesamt 5.495 Personen arbeitslos gemeldet. Da von der winterlichen Witterung vor allem Tätigkeiten in Außenberufen betroffen sind, meldeten sich zum Jahresbeginn vorwiegend Männer arbeitslos. Die Arbeitslosenquote liegt bei 5,0 Prozent. Sie ist damit die niedrigste Quote in einem hessischen Arbeitsagenturbezirk, wobei die Nachbarbezirke Hanau mit 6,1 Prozent und Bad Hersfeld mit 6,3 Prozent eine spürbar höhere Arbeitslosigkeit aufweisen.

„Erfreulich ist, dass der Abstand zum Vorjahr nach wie vor sehr hoch ist. Das grundsätzlich niedrige Niveau bleibt erhalten“, erklärt Waldemar Dombrowski, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Fulda. So waren im Januar 2011 insgesamt 1.011 Menschen weniger ohne Arbeit als im Vorjahresmonat, wobei der Rückgang sowohl bei der Agentur für Arbeit Fulda als auch beim Amt für Arbeit und Soziales (Langzeitarbeitslose) zu verzeichnen ist.

Vom anhaltenden Wirtschaftsaufschwung haben junge Menschen unter 25 Jahren in besonderem Maße profitiert (-130 auf 513 binnen Jahresfrist). Die Zahl der Ausbildungsabsolventen, die sich im Januar arbeitslos meldeten, war mit 92 nicht einmal halb so hoch wie im Vorjahr. „Das ist ein gutes Signal! Die Betriebe haben Vertrauen in den Aufschwung gefasst und sorgen vor, um einem Fachkräftemangel vorzubeugen“, freut sich Agenturchef Dombrowski, „die Perspektiven für qualifizierte und motivierte Fachkräfte werden zunehmend besser.“

Unter den von der Arbeitsagentur betreuten arbeitslosen Menschen bilden die Warenkaufleute die größte Gruppe (523), während in den Elektroberufen lediglich 72, in den Metallberufen rund 250 Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen sind. Bei den arbeitslosen Maurern und Betonbauern (71) sowie Zimmerern, Dachdeckern und Gerüstbauern (48) geht die Arbeitsagentur davon aus, dass ein Großteil im Frühjahr wieder in Arbeit vermittelt wird.

Die Arbeitsagentur Fulda konnte im Januar 406 Arbeitsstellen akquirieren, was einen Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 25 Prozent entspricht. Waldemar Dombrowski betont, dass davon 307 Stellen für eine unbefristete Besetzung zur Verfügung stehen. Lediglich 99 Stellen sollen zeitlich befristet besetzt werden. Derzeit suchen Betriebe unter anderem Fachkräfte für den Elektro- und Metallbereich sowie Tischler. Auch im Gastgewerbe und in der Alten- und Krankenpflege gibt es zahlreiche offene Stelle.

Wolfgang Möller, stellvertretender Leiter der Berufsberatung, appelliert an alle Schulabgängerinnen und Schulabgänger, die noch nicht als Bewerber bei der Agentur für Arbeit Fulda registriert sind: „Meldet euch möglichst umgehend bei der Berufsberatung! Wir haben für euch viele interessante Ausbildungsstellen für August beziehungsweise September!“ Die Berufsberatung ist erreichbar unter der Servicenummer 01801-555 111 (Festnetzpreis 3,9 ct/min.; Mobilfunkpreise höchstens 42 ct/min.).

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