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Prof. Hermann Flessner in Hamburg mit St. Ulrich-Plakette ausgezeichnet

Hünfeld. Für seinen Beitrag zur Stärkung des Ansehens der Konrad-Zuse-Stadt Hünfeld und seinem außerordentlichen Engagement zur Wahrung des Lebenswerks des Hünfelder Ehrenbürgers und Computerpioniers, Professor Konrad Zuse, wurde Professor Dr. Hermann Flessner mit der St. Ulrich-Plakette der Stadt Hünfeld ausgezeichnet. Bürgermeister Dr. Eberhard Fennel konnte dem Hamburger Wissenschaftler die Auszeichnung anlässlich seines 80. Geburtstages überreichen. Prof. Flessner gehörte 1988 zu den Gründungsmitgliedern der Konrad-Zuse-Gesellschaft in Hünfeld und beriet als stellvertretender Vorsitzender den damaligen Gründungsvorsitzenden, Hünfelds Bürgermeister Dr. Eberhard Fennel, in wissenschaftlichen und fachlichen Fragen zur Einordnung von Zuses Lebenswerk.

Als langjähriger Vorsitzender der Zuse-Anwendergemeinschaft verband Fleßner über Jahrzehnte eine enge Freundschaft mit dem vor 15 Jahren in Hünfeld verstorbenen Erbauer des ersten programmgesteuerten Rechners der Welt. Bürgermeister Dr. Eberhard Fennel würdigte Fleßners Engagement für die Konrad-Zuse-Gesellschaft, in der er zunächst als stellvertretender Vorsitzender und seit 1996 als Beisitzer dem Vorstand angehört. Besonders verdient gemacht habe sich Fleßner auch um den Ausbau des Konrad-Zuse-Museums mit Stadt- und Kreisgeschichte in Hünfeld, für das er im Rahmen einer Patenschaftsvereinbarung mit der Konrad-Zuse-Gesellschaft ab dem Jahr 1994  eine Projektgruppe zum attraktiven  Neuaufbau dieses Museumsbereiches geleitet hatte.

Das Konrad-Zuse-Museum, so Bürgermeister Dr. Fennel in seiner Laudatio, habe einen wesentlichen Baustein für die Verleihung der Zusatzbezeichnung Konrad-Zuse-Stadt im Jahr 2006 durch den damaligen Innenminister und heutigen Ministerpräsident des Landes Hessen, Volker Bouffier, dargestellt. Auch im abgelaufenen Zuse-Jahr 2010 habe sich Prof. Hermann Fleßner in Hünfeld wieder in besonderer Weise eingebracht, unter anderem als Autor der Jubiläumsschrift der Konrad-Zuse-Gesellschaft „…damit die Vergangenheit jung bleibt“, die zum 100. Geburtstag des Computererfinders durch die Gesellschaft herausgegeben worden war.

Auch durch zahlreiche Vorträge im In- und Ausland habe Prof. Fleßner das Lebenswerk seines Freundes und Computererfinders einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Insgesamt habe er durch vielfältiges Engagement in Sachen Konrad Zuse auch zum Ansehen der Stadt Hünfeld beigetragen, betonte der Bürgermeister, der eigens zur Verleihung dieser Auszeichnung mit seiner Ehefrau eine Kurzreise nach Hamburg unternommen hatte. Gemeinsam mit ihr und mit Prof. Dr. Horst Zuse gratulierte er dem Jubilar zu diesem besonderen Ehrengeschenk der Stadt Hünfeld in Form der St. Ulrich-Plakette.

In den Dank band er auch die Ehefrau von Professor Fleßner, Ursel Fleßner, ein, über die Fleßner selbst einmal geschrieben habe, ob sie nicht eigentlich die Ehrung verdient habe? Ohne sie und ihre kluge Unterstützung seiner Arbeit wäre mit Sicherheit vieles nicht gelungen oder überhaupt nicht möglich gewesen. Deshalb sei er dankbar und fühle eine neue Verpflichtung, sich noch nicht auf seinem Lebenswerk auszuruhen. Er hoffe, dass dieses Zitat von Prof. Fleßner auch über den 80. Geburtstag hinaus Gültigkeit habe und die Konrad-Zuse-Gesellschaft noch viel von dem Engagement und dem Wissen von Prof. Fleßner profitieren werde, schloss der Bürgermeister.

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