Fulda. 34 Gesellschafter der Trianel Windkraftwerk Borkum GmbH & Co. KG haben jetzt in Böblingen den Baubeschluss für den Offshore-Windpark Borkum-West II gefasst. Die Überlandwerk Fulda AG (ÜWAG) hält 6,15 Prozent der Anteile und ist damit drittgrößter Gesellschafter. Das Unternehmen wird bis zu 22 Millionen Euro in die Anlage zur Nutzung erneuerbarer Energien investieren. „Wir bauen damit die Erzeugung von Strom aus regenerativen Energien in eigenen Anlagen ganz erheblich aus“, freut sich ÜWAG-Vorstand Dipl.-Ing. Günter Bury über den Fortschritt des Projekts. Mit ihrer Investition sichert sich die ÜWAG im ersten Bauabschnitt 12,3 Megawatt Leistung aus Windstrom. Rechnerisch können damit mindestens 45 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr erzeugt werden – so viel, wie fast 13.000 Haushalte mit einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 3.500 Kilowattstunden im gleichen Zeitraum verbrauchen.
Im Jahr 2011 sollen die Bauarbeiten an den ersten 40 Windkraftanlagen auf hoher See rund 45 Kilometer nördlich der Nordseeinsel Borkum beginnen. In einem zweiten Bauabschnitt ist die Erweiterung des Windparks um noch einmal 40 Anlagen geplant. Ende 2012 sollen die ersten Offshore-Windräder, die mit 90 Metern Nabenhöhe und Rotoren mit 116 Metern Durchmesser höher als der Kölner Dom sind, Energie liefern. Angebunden wird der Windpark über ein Unterseekabel, das den Strom über die Insel Norderney ins Hochspannungsnetz einspeist. „Der Windpark Borkum-West II ist ein wichtiger Baustein im vielfältigen Engagement der ÜWAG für nachhaltiges Wirtschaften, Umwelt- und Klimaschutz“, sagt ÜWAG-Vorstand Günter Bury.