Fulda/Kurhessen. Am Vorabend des dritten Advents machen sich Pfadfinderinnen und Pfadfinder quer durch Europa auf den Weg, um das Friedenslicht aus Betlehem von Wien zu den Menschen zu bringen. Drei von ihnen werden in Fulda erwartet. Sie haben in der Nacht über ihrer Flamme gewacht und bringen diese am Sonntag, dem 12. Dezember um 14:00 Uhr zur ökumenischen Aussendungsfeier in die Christuskirche in Fulda. Im Anschluss daran wird das Friedenslicht aus Betlehem weiter ausgesandt, damit es an Weihnachten in vielen Häusern, Kirchen, Gemeinden und sozialen Einrichtungen leuchtet. Auf den unterschiedlichen Bahnstrecken Richtung Kassel, Marburg, Gießen, Witzenhausen, Gersfeld und Wolfhagen und Hanau entzünden die Pfadfinderinnen und Pfadfinder die Kerzen und Laternen der wartenden Menschen auf den Bahnsteigen.
Aktuelle Informationen zur diesjährigen Aktion „Friedenslicht aus Betlehem 2010“ und eventuelle Änderungen der Zugzeiten gibt auf der Homepage www.dpsg-fulda.de.
Hintergrund der Aktion
Im Jahr 1986 entstand im oberösterreichischen Landesstudio des Österreichischen Rundfunks (ORF) die Idee, die mittlerweile eine Lichtspur durch ganz Europa gezogen hat: Ein Licht aus Betlehem soll als Botschafter des Friedens durch die Länder reisen und die Geburt Jesu verkünden. Das Licht ist das weihnachtliche Symbol schlechthin. Mit dem Entzünden und Weitergeben des Friedenslichtes erinnern wir uns an die weihnachtliche Botschaft und an unseren Auftrag, den Frieden unter den Menschen zu verwirklichen.
Seit 1986 wird das Friedenslicht in jedem Jahr in den Wochen vor Weihnachten von einem oberösterreichischen Kind in der Geburtsgrotte Jesu entzündet- Von Bethlehem aus reist das Licht mit dem Flugzeug nach Wien. Dort wird es am dritten Adventswochenende in alle Orte Österreichs und in die meisten europäischen Länder gesandt. Züge mit dem Licht fahren über den ganzen Kontinent.
Insbesondere die Pfadfinderinnen und Pfadfinder haben sich des Friedenslichtes angenommen und sorgen dafür, dass es in den meisten europäischen Ländern verbreitet wird und sogar seinen Weg in die USA gefunden hat. Das Friedenslicht ist kein magisches Zeichen, das den Frieden herbeizaubern kann. Es erinnert uns vielmehr an unsere Pflicht, uns für den Frieden einzusetzen. Das Friedenslicht ist ein Zeichen der Hoffnung. Es breitet sich in wenigen Tagen  von einer einzelnen kleinen Flamme zu einem Lichtermeer aus und leuchtet mit seiner Botschaft Millionen von Menschen.
durch moderne Technologien Gemeinden.
Die DPSG ist mit 95.000 Mitgliedern der größte katholische Pfadfinderverband in Deutschland. Sie ist Mitglied im Weltpfadfinderverband (WOSM), im Ring deutscher Pfadfinderverbände (RdP) und im Bund der deutschen katholischen Jugend (BDKJ). Im Bistum Fulda sind mehr als 1000 Pfadfinder und Pfadfinderinnen in 21 Ortsgruppen, unseren Stämmen und Siedlungen aktiv. Hier werden der Geist und die Traditionen der weltweiten Pfadfinderbewegung gelebt und erlebt. Die DPSG versteht sich als ein Verband, der den Mitgliedern die Möglichkeit gibt, mit Gleichaltrigen selbstverantwortlich und engagiert in Gruppen zusammen zu leben.
Die Wölflinge (7 bis 10 Jahre) entdecken und gestalten ihren Alltag. Die Jungpfadfinder (10 bis 13 Jahre) erleben gemeinsam den Beginn der Jugend. Pfadfinder (13 bis 16 Jahre) wagen es, ihren eigenen Weg zu gehen. Rover (16 bis 20 Jahre) sind unterwegs, erkunden die Welt und packen Probleme an. Begleitet werden die Kinder und Jugendlichen durch erwachsene Leiterinnen und Leiter.