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Auch künftig keine Gebühren in der Stadtbibliothek – Magistrat regt Gründung von Förderverein an

Hünfeld. Trotz aller Notwendigkeit zur Konsolidierung des städtischen Haushaltes will der Magistrat der Stadt Hünfeld keine Benutzungsgebühren in der Hünfelder Stadtbibliothek einführen. Wie Bürgermeister Dr. Eberhard Fennel dazu mitteilt, hat dies der Magistrat der Stadt Hünfeld in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Allerdings habe der Magistrat die Gründung eines Fördervereins angeregt, der durch Beiträge und Spenden die Arbeit der  Stadtbibliothek unterstützen könne. Auf freiwilliger Basis hätten damit Freunde, Förderer und regelmäßige Leser die Möglichkeit, die Arbeit in der Bibliothek zu unterstützen, betont Dr. Fennel in einer Presseerklärung.

Die Gesamtkosten der Bibliothek betrugen in den zurückliegenden Jahren zwischen 30 000 und 60 000 Euro pro Jahr je nach Investitionstätigkeit und Ankauf von neuen Medien. Die Gesamtzahl der Medien beträgt gegenwärtig über 18 000 Kinderbücher, Romane, Sachbücher und elektronische Medien. Die Gesamtzahl der regelmäßigen Leser hat sich im zurückliegenden Jahrzehnt mit     3 676 eingetragenen Lesern mehr als verdoppelt. Dies sei auch der engagierten Arbeit der Bibliotheksleiterin Ingrid Kircher und ihren beiden Mitarbeiterinnen Eva-Maria Beck und Evelyn Schönherr zu verdanken, die montags von 16 bis 19 Uhr und donnerstags von 15 bis 19 Uhr den Lesern zur Verfügung stünden.

Die Leser kommen nach den Worten des Bürgermeisters nicht nur aus Hünfeld selbst, sondern dem gesamten Altkreis Hünfeld und einigen benachbarten thüringer Gemeinden. In diesem Jahr wurden nicht nur über 20 000 Euro für neue Bücher und Medien ausgegeben, sondern auch ein neues Internet gestütztes Leserinformations- und Buchungssystem eingeführt, mit dem sich Leser bequem von zu Hause aus über den gegenwärtigen Medienbestand informieren können. Über dieses System erfahren die Leser auch, wann ihr Wunschbuch verliehen oder verfügbar ist.

Schon in den letzten Jahren hätten einige Privatleute mit Buchspenden, Spender und Stiftungen die Bibliothek unterstützt. Durch die Gründung eines Fördervereins könne nicht nur die finanzielle Grundlage der Stadtbibliothek verbessert werden, die Mitglieder hätten damit auch die Möglichkeit, beratend an der Weiterentwicklung dieser wichtigen Einrichtung mitzuwirken, betont Dr. Fennel. Die Stadtbibliothek sei eine wichtige kulturelle Einrichtung nicht nur für Hünfeld, sondern für die ganze Region, die sicherlich einen wertvollen Beitrag dazu leiste, vor allem bei jungen Menschen das Lesen zu fördern. Deshalb freue sich der Magistrat darüber, dass viele Schulen und Kindergärten in der Region mittlerweile gezielt Angebote der Bibliothek nutzten und mit Klassen bzw. Gruppen Unterrichtseinheiten in der Einrichtung gestalteten.

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