Hosenfeld. Zum wiederholten Male hat der in Hosenfeld ansässige Verein „Burkina Faso macht Schule e.V. – Bufamaschu“ einen Transport organisiert. Seit Mittwoch ist der Container nun auf seinem langen Seeweg über die Elfenbeinküste nach Bobo-Dioulasso, der zweitgrößten Stadt im westafrikanischen Burkina Faso. Die letzten tausend Kilometer von der Hafenstadt Abidjan bis zum Zielort muss der Transport auf der Straße zurücklegen, bevor die Güter von den Partnern von Bufamaschu entgegen genommen werden. Der Inhalt des Containers ist von besonderer Bedeutung für das westafrikanische Land, denn im Inneren sind nicht nur 70 Nähmaschinen für die Ausstattung eines Ausbildungszentrums für Näherinnen enthalten, sondern auch ca. 8000 hochwertige chirurgische Instrumente.
Gespendet wurden diese vom Herz-Jesu-Krankenhaus in Fulda. Die offizielle Übergabe der Instrumente an Bufamaschu e.V. sowie Vertreter aus Burkina Faso fand bereits im Rahmen des Afrikafestivals Bad Salzschlirf im Sommer statt. Nun wurden die Instrumente verladen und können voraussichtlich Mitte Dezember von Vertretern des Gesundheitsministeriums in Burkina Faso in Empfang genommen werden. Die hochwertige Ausstattung wird durch das Ministerium an staatliche Krankenhäuser verteilt, ein Teil des Instrumentariums ist für eine Krankenstation vorgesehen, die Bufamaschu im kommenden Jahr bauen möchte.
Neben den 8000 Instrumenten sind 70 Nähmaschinen, diverse Werkzeuge und Schultaschen mit Schulmaterial von Vereinsmitgliedern oder Spendern zur Verfügung gestellt worden, die auf Sachspendenaufrufe in der Zeitung reagiert hatten. Die Mitglieder des Vereins Bufamaschu e.V. haben in langer Vorbereitungszeit die Waren gesammelt, gepackt und versandfertig gemacht. Am vergangenen Mittwoch wurde der Container in Hosenfeld beladen und auf seine lange Reise geschickt. Wenn der vorgesehene Transportplan eingehalten wird, können einige Vertreter von Bufamaschu beim Ausladen helfen, denn eine Delegation des Vereins wird zum Jahreswechsel in Burkina Faso sein.