Fulda/Bozen. Immer mehr ältere Menschen gibt es und deren Zahl wird in den kommenden Jahren durch die demographische Entwicklung noch steigen. Hinzu kommen bei Vielen körperliche Versehrtheiten wie Sehbehinderung oder Blindheit oder Menschen sind auf Rollstühle angewiesen. Diesem Prozess muss sich auch die moderne Stadtverkehrsplanung stellen. Denn diese Menschen wollen ihre Zeit nicht nur in ihren gewohnten „vier Wänden“ verbringen, sondern auch die Stadt und das öffentliche Leben „erleben“. Auf einer Fachtagung an der Freien Universität Bozen in Südtirol referierte nun der Fuldaer Ingenieur Wendelin Mühr über Lösungsansätze, wie sich Kommunen, Regionen und Länder diesem Thema annehmen können.
Mühr selbst ist seit Jahren auf diesem Feldern beruflich zuhause. Mit seinem Ingenieurbüro für Barrierefreies Planen und Bauen in Fulda ist er ein gefragter Experte, wenn Kommunen zum Beispiel Querungshilfen im öffentlichen Verkehrsraum einrichten wollen oder müssen. Erst kürzlich veröffentlichte er ein mehr als 120 Seiten starkes Handbuch zur Barrierefreiheit im Verkehrsraum, dass in der Fachwelt für großes Aufsehen sorgte. Die demographische Entwicklung in Mitteleuropa, dies wurde in Bozen deutlich, führt dazu, dass sich die öffentlichen Bauträger stärker mit Lösungen für Menschen mit Handicaps auseinandersetzen müssen. Info: Ingenieurbüro für Barrierefreies Planen und Bauen in Fulda, Wendelin Mühr, www.barrierefreie-mobilitaet.de