Written by 4:01 Alle Nachrichten

Caritasverband Fulda nimmt Stellung zur Koalitionsentscheidung in Sachen Regelsätze

Fulda, Berlin, Freiburg. Der Caritasverband für die Diözese Fulda e. V. sieht in dem Beschluss der Bundesregierung zur Höhe der Regelsätze vom letzten Sonntag keine Entwicklung hin zu einer nachhaltigen Lösung für die Betroffenen. Den Erfahrungen und der Lebenswirklichkeit der Menschen, die von Hartz IV leben müssen, so Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch, werde mit dieser Entscheidung in keinerlei Weise entsprochen. Eine  Erhöhung von fünf Euro ermöglicht den Menschen im Arbeitslosengeld 2-Bezug nach wie vor keine gesellschaftliche Teilhabe.

Positiv merkte Juch die Inhalte des beschlossenen Paketes für Bildung und Teilhabe von Kindern an, forderte jedoch in diesem Zusammenhang  nochmals die Überprüfung und Korrektur der Regelsätze für Kinder. Der Deutsche Caritasverband habe hierzu 2009 eine Berechnungsgrundlage vorgelegt, die gezeigt habe, dass das Geld so nicht ausreichte. Bereits deutliche Kritik an den Koalitionsbeschlüssen geübt hatte der Deutsche Caritasverband (DCV) in Freiburg. Zwar sei jeder Rechenschritt laut DCV-Presseerklärung nun im Einzelnen ausgewiesen, die Regierung habe jedoch bei der Festsetzung des Regelsatzes für Alleinstehende die bisher gültigen Berechnungsgrundlagen massiv verändert und damit einen gebotenen Anstieg verhindert. (cif)

Visited 1 times, 1 visit(s) today
Close