Großenlüder. „Unsere Aufgabe liegt darin, Großenlüder als Standort für Wohnen-Leben-Arbeiten weiter konsequent auszubauen“, dazu rief Bürgermeister Werner Dietrich die Teilnehmer des 2. Großenlüderer Unternehmerforums auf. Themen wie Gewerbesteuer, gesplittete Abwassergebühr, die Lüdertal-Gewerbeschau 2011 und der Unternehmensservice in der Gemeinde Großenlüder standen auf der Tagesordnung des Abends. Als besonderen Gast konnte Dietrich den ehemaligen Landtagsabgeordneten und Vorsitzenden der Mittelstandsvereinigung der CDU Winfried Rippert begrüßen. Herr Rippert referierte über die augenblickliche Situation des Mittelstandes, erforderliche gemeindliche und gesetzgeberische Maßnahmen und lobte das Engagement der Gemeinde für den Mittelstand.
Mit Blick auf die finanzielle Lage der Gemeinde Großenlüder hob Bürgermeister Dietrich die besonderen Sparbemühungen und Sparmaßnahmen hervor. „Vor einer Steuererhöhung stehen Einsparungen“, betonte er, die Gemeindeverwaltung gehe in diesem Punkt u. a. durch die erhebliche Reduzierung der Personalkosten bereits voran. Erfreulich sei das Verhältnis der gemeindlichen Unternehmen zur Gemeindepolitik und zur Verwaltung. Eine Umfrage unter den Unternehmen bescheinigt der Gemeinde eine 90 prozentige Zufriedenheit mit ihrer Arbeit. Besonders wichtig sei dabei der „direkte Draht“ untereinander und ein ständiges miteinander sprechen.
„In der öffentlichen Wahrnehmung ist der Standort Großenlüder noch nicht dort wo ich ihn haben möchte“, betonte Dietrich. Hier sei es wichtig die Vorzüge der Gemeinde und vor allem die hohe Leistungsfähigkeit der Großenlüderer Unternehmen weiter herauszustellen, um so den Standort Großenlüder ausbauen zu können. Umsetzungsprobleme durch zu viel Bürokratie müssten behoben werden und in Anlehnung an Roman Herzog betonte Dietrich „Es muss ein Ruck für den Standort Großenlüder, durch die Gemeinde gehen.“
Durch den derzeitigen Hebesatz bei der Gewerbesteuer verfüge die Gemeinde Großenlüder noch über einen Standortvorteil, den es weiterhin zu nutzen gilt. Eine Anhebung der Gewerbesteuer sei zum jetzigen Zeitpunkt kontraproduktiv. Bürgermeister Dietrich dankte den Unternehmen für die gute Zusammenarbeit zum Wohle der Gemeinde und ist überzeugt, dass „ein mutiger Aufbruch, hin zu mehr Unternehmen, Beschäftigung, Ausbildung, Standortattraktivität, hier in Großenlüder möglich ist, mit Ihnen möglich ist.“