Fulda. Eine Reise in die Vergangenheit – Wiederaufnahme des Musicals „Alles für Fulda – ein Neuanfang in der Nachkriegszeit“. Nach der erfolgreichen Uraufführung am 28. Mai 2010 im Petersberger Propsteihaus, wird das Fulda-Musical durch die Musical AG der Pfarreien St. Peter und St. Paul wieder auf die Bühne gebracht. „Alles für Fulda – ein Neuanfang in der Nachkriegszeit“ spielt im besetzten Fulda der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg und beginnt mit dem Einmarsch der Amerikaner am Osterwoche 1945.
Im Mittelpunkt des Musicals steht die fiktive Geschichte der zwölfjährigen Luise Vogel (Anne Mangelsdorf) aus der Heinrichstraße und ihrer Familie. Luises Vater (Markus Goldbach) ist noch an der Front und so bangt die Familie um sein Leben. Auch Luises große Schwester Maria (Luca Jeck)Â hofft noch auf die Heimkehr ihres Verlobten Karl (Aristotelis Siebert). Erschwert wird die familiäre Situation, als die hochnäsige Sudetendeutsche Erika Grell (Pearl-Sue Carper) mit ihren zwei verzogenen Töchtern in die Wohnung der Vogels einquartiert wird. Trotz des damaligen Fraternisierungsverbots erhält Maria, bei der Suche nach einer neuen Anstellung, Unterstützung von dem amerikanischen Soldaten John Porter (Samuel März).
Zwischen den beiden entwickelt sich mehr als nur Freundschaft und so wird die Familie zum Stadtgespräch. Berichte aus der damaligen Volkszeitung, der ersten nach dem Krieg wieder zugelassenen Tageszeitung, bilden den thematischen Rahmen. Dieser entstammt auch der Titel des Musicals. Der damalige Oberbürgermeister von Fulda Erich Schmidt warb in der Volkszeitung, unter dem Motto „Alles für Fulda“, für den Wideraufbau der Stadt.
Steffen Dargatz Komponist, Autor und Regisseur des Musicals freut sich auf die bevorstehenden drei Aufführungen: „Wir haben eine wahnsinnig positive Resonanz erhalten. Viele Zuschauer kamen auf mich zu und meinten sie würden sich „Alles für Fulda“ so gerne ein weiteres Mal anschauen. Zudem hatten alle Beteiligten solch einen Spaß an der Produktion des Musicals und während der sechs Aufführungen, dass schnell klar wurde, das Stück muss wieder auf die Bühne.“ Die Zahlen sprechen für den Erfolg. Die sechs bisherigen Aufführungen waren alle ausverkauft.
Wer selbst in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg eintauchen und den Wiederaufbau der Stadt erleben möchte, hat dazu Gelegenheit am 11., 12. und 17. Dezember. Freitag und Samstag um 20Uhr, Sonntag um 19Uhr. Tickets erhalten Sie in den Geschäftsstellen der Fuldaer Zeitung. Weitere Informationen unter: www.alles-fuer-fulda.de