Ebersburg-Weyhers. „Plätze verbinden Menschen.“ Nach Aussage von Landrat Bernd Woide werde der neu gestaltete Dorfplatz in Weyhers, der am vergangenen Sonntag übergeben wurde, diese Aufgabe in vorbildlich gerecht. Es sei ein Platz an der Nahtstelle zwischen Tradition und moderner dörflicher Infrastruktur entstanden. Kindergarten, Schule, Bürgerhaus und Kirche rückten zu einem Ort der lebendigen Begegnung zusammen. Besser ließen sich Fördermittel aus der Dorferneuerung kaum verwenden. Nach langem Vorlauf mit intensiver Beteiligung des Arbeitskreises Dorferneuerung war im Dezember letzten Jahres als eine der letzten Dorferneuerungsmaßnahmen im Ortsteil Weyhers der Gemeinde Ebersburg das Projekt „Schaffung des Dorfplatzes zwischen Dorfgemeinschaftshaus, Kindergarten und Kirche als öffentliche Begegnungsstätte“ bewilligt worden. Bei kalkulierten Kosten in Höhe von 119.500 Euro wurde aus Mitteln des hessischen Dorferneuerungsprogramms eine Zuwendung von 89.625 Euro gewährt.
Der Platz sei keine gewachsene Ortsmitte, sondern eine neue Mitte, wo sich die heutigen Funktionen des Dorfes konzentrieren, so Bürgermeisterin Brigitte Erb. „Weg vom verkehrsbelasteten Zentrum hin zum Platz der Bürger!“ Die Bauarbeiten seien trotz des widrigen Wetters der letzten Wochen und einiger Überraschungen, die sich im Untergrund aufgetan hätten, sehr gut verlaufen – vor allem dank der engagierten Firmen, den hoch motivierten Bürgern und der umsichtigen Bauleitung durch das Büro Herget und Wienröder.
Für Ortsvorsteher Wolfgang Müller war die Dorferneuerung der letzte Auslöser für das unvergleichliche Engagement der Weyherser. „Gemeinsam schauen, was passieren muss, gemeinsam planen, gemeinsam arbeiten und gemeinsam ankommen!“ Durch den neuen Dorf-Kirch-Platz habe Weyhers wieder ein Zentrum, eine lebendige Ortsmitte. Der Platz sei nicht nur schön, sondern auch benutzergerecht gestaltet. Das durch den neuen Brunnen aufgenommene Element Wasser verkörpere das Leben dieses Ortes.
Elmar Herget, der für Gestaltung und Umsetzung des Projektes verantwortliche Planer, lobte ausdrücklich alle handwerklich und gedanklich am Gelingen der Baumaßnahme Beteiligten. Nicht nur das extreme Wetter sei eine Herausforderung gewesen. Besonders auch die Überraschungen, die der Untergrund verborgen gehalten habe, hätten die Arbeiten bis zum gelungenen Abschluss spannend gemacht.