Fulda. Die Kindertagesstätten des Mutterhauses der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul in Fulda haben nun den zu Beginn des Jahres begonnenen dritten und letzten Projektabschnitt zur Qualitätssicherung bzw. Weiterentwicklung eines Qualitätsmanagementsystems erfolgreich abgeschlossen.
Bei dem Qualitätsprojekt unter der Leitung von Renate Hahling, ging es diesmal um die Arbeit mit Kindern unter 3 Jahren in altersgemischten Gruppen sowie in Krippengruppen. Nach einem ersten intensiven Erfahrungsaustausch der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Kitas, die Kinder unter 3 Jahren betreuen, und der Besichtigung dieser Einrichtungen, gliederten sich die anschließenden Fortbildungstage nach unterschiedlichsten Schulungsschwerpunkten.
So wurden die Qualität der jeweiligen Tagesabläufe und die Schwerpunkte der pädagogischen Arbeit in den betroffenen Gruppen unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der Kinder unter 3 Jahren sowie der Kinder zwischen 3 und 6 Jahren überprüft und gegebenenfalls die Konzeptionen aktualisiert. Gleichzeitig wurden neue Entwicklungsbereiche erarbeitet, die durch Spiel-, Erfahrungs- und Lernangebote zusätzlich gefördert werden sollen. Darüber hinaus wurden die Rahmenbedingungen für den Ablauf eines Erstgesprächs mit den Eltern bei der Aufnahme eines Kindes überarbeitet sowie die Sammlung von bestimmten Spielmaterialien für Kinder unter 3 Jahren und die Benennung der pädagogischen Werte festgelegt. Intensiv geschult wurden auch die Themen Raumgestaltung und Sauberkeitserziehung. Besondere Aufmerksamkeit wurde in diesem dritten QM-Abschnitt vor allem auf die mitunter schwierige Eingewöhnungsphase der Kinder gelegt, so dass am Ende die Erarbeitung eines speziellen Eingewöhnungsmodells für die unter 3jährigen stand. Letztlich mussten sich die Erzieherinnen und Erzieher auch mit ihrer Aufgabe als Entwicklungsbegleiter/innen beschäftigen und welche Fähigkeiten und Talente sie für diese Arbeit mitbringen und schulen müssen.
Die Barmherzigen Schwestern aus Fulda betreiben in Hessen insgesamt sechs Kindertageseinrichtungen, und zwar das Kinderhaus St. Luise und die Kita St. Sturmius in Fulda, die Kita St. Vinzenz in Kassel, die Kita St. Vinzenz in Großkrotzenburg, die Kita St. Elisabeth in Hanau und die Kita St. Josef in Jossgrund.
„Wie schon in den zwei vorausgegangenen Projektabschnitten zeigten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine hohe Motivation und großes Engagement“, so Renate Hahling, „die Betreuungsqualität in den Kitas des Mutterhauses ist für alle Beteiligten transparenter geworden, es wird inzwischen nach abgestimmten einheitlichen Qualitätsvorgaben des Trägers gearbeitet.“ Und die Referatsleitung Kindertagesstätten des Trägers, Schwester Felizitas Renkel, ergänzt: „Dieser Projektabschnitt sowie die Entwicklung und Einführung eines einheitlichen Rahmenplans und die Einführung von Qualitätskriterien für jede Einrichtung aus den beiden ersten Entwicklungsphasen, haben beträchtlich zur Qualitätssicherung in unseren Kitas beigetragen. Das wird Kindern, Eltern und Mitarbeitern in der Zukunft zugute kommen!“