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Gesundheitsminister Jürgen Banzer warnt vor Hitze – Warnstufe 2 für Hessen erreicht

Wiesbaden. Nach den Vorhersagen des Deutschen Wetterdienstes bleibt es die nächsten Tage sehr heiß. Die Voraussetzungen für die Hitzewarnstufe 2 (extreme Wärmebelastung oder starke Wärmebelastung über mindestens vier Tage in Folge) werden ab Donnerstag zunächst in Südhessen, zum Wochenende hin aller Voraussicht nach in ganz Hessen vorliegen. Die fortdauernde starke Wärmebelastung erhöhe die Gefahr gesundheitlicher Beschwerden für die gesamte Bevölkerung. Staatsminister Jürgen Banzer appellierte deshalb an alle Bürgerinnen und Bürger, ihr Verhalten an diese Belastungssituation anzupassen.

Er verwies auf verschiedene Verhaltensmaßregeln, die bei den anhaltenden hohen Temperaturen zu beachten seien. „Halten Sie sich in kühlen Räumen auf, vermeiden Sie körperliche Aktivitäten, halten Sie die Fenster tagsüber geschlossen und öffnen sie erst nachts zum Lüften.“ Darüber hinaus sollten vor allem leichte Speisen verzehrt werden und viel getrunken werden. Alkoholische, koffeinhaltige oder stark gezuckerte Getränke seien dabei nicht zur Deckung des Flüssigkeitsbedarfs geeignet, geachtet werden müsse auf einen Ausgleich des durch Schwitzen bedingten Salzverlustes.

Jürgen Banzer forderte die hessischen Heimaufsichtsbehörden an den Alten- /Pflegeheime und Heime für Menschen mit Behinderungen für verstärkte Anstrengungen zum Schutz der ihnen anvertrauten Menschen zu sorgen. So muss der Gesundheitszustand der Heimbewohner regelmäßig kontrolliert werden. „Wichtig ist, dass sich die Heimbewohnerinnen und Heimbewohner nicht in zu warmen Räumen aufhalten oder zu wenig trinken“ sagte Staatsminister Jürgen Banzer. Die Umsetzung der Maßnahmen wird von der Heimaufsicht kontrolliert.

Da jedoch nur jeder dritte pflegebedürftige Mensch in Hessen in einem Heim lebt, appellierte Jürgen Banzer auch an die Pflegedienste und die pflegenden Angehörigen, auf die anhaltend hohen Temperaturen zu reagieren. Zur Unterstützung dieser Pflegebedürftigen, aber auch grundsätzlich zur Aufmerksamkeit gegenüber den besonders gefährdeten älteren Menschen mit Herzkreislauf- oder Atemwegserkrankungen seien Angehörige, Nachbarn sowie die betreuenden Ärzte aufgerufen.

Die aktuelle Warnsituation kann von der Bevölkerung auf der Interseite des Deutschen Wetterdienstes (www.dwd.de) abgerufen werden. Hinweise für Maßnahmen zur Vermeidung von Gesundheitsbeeinträchtigungen bei Hitze sind im Internet unter www.rp-giessen.de mit der Bezeichnung “Hitze – Handlungsempfehlungen für die Praxis” zu finden. Zusätzliche Hinweise sind auf der Homepage des Gesundheitsministeriums – www.hmafg.hessen.de – unter dem Stichwort “Sommerhitze/Sonnenschutz” zu finden.

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