Fulda. Sein Talent zeigte sich schon früh – nach der Grundausbildung in Goslar als Wehrpflichtiger eingesetzt im Stab der Flugzeugführerschule Wunstorf war der heutige Oberfeldwebel d.R. Peter Bohl bereits Kompaniebester im Waffendrill mit verbundenen Augen. Nach Ende des Wehrdienstes baute Peter Bohl seine Fähigkeiten im Schießsport weiter aus und kann heute unter anderem auf eine 24-jährige erfolgreiche Tätigkeit als Schießmeister der zivilen Schützengilde zurückblicken.
Im militärischen Bereich prägte er die Schießausbildung und –wettkämpfe des Reservistenverbandes in erheblichem Umfang. Einer der Höhe punkte war dabei in den 80er Jahren die Gestaltung und erfolgreiche Teilnahme am „Missile-Cup“ in Sigmaringen. Für die Reservistenkameradschaften Eichenzell und Giesel wirkte Peter Bohl auch bei der Zusammenarbeit mit Bundesgrenzschutz, Zoll und Polizei mit. Als „Schießsportverrückter“ machte er sich erst mit seinen Ergebnissen bei Wettkämpfen und später als Ausbilder einen Namen.
Bohls Motivation für sein herausragendes ehrenamtliches Engagement war es unter dem Eindruck des kalten Krieges stets, das Leistungsniveau der Soldaten der Reserve beim Schießen nicht nur auf dem Stand der Bundeswehrzeit zu halten, sondern für die aktiven Reservisten stetig zu erhöhen. Sein legendärer Ehrgeiz (mit 5 Schuss sind 5 Treffer das Minimalziel) wurde jedoch stets von seiner kameradschaftlichem und humorvollem Art begleitet, sodass er im Laufe seiner Tätigkeit für die Reserve der Bundeswehr unzählige Soldaten mit seiner Leidenschaft für das Schießen begeistern und anstecken konnte.
Geehrt worden ist Peter Bohl auf dem Schießstand der Deutschen Bundeswehr in Wackernheim während des Feldempfangs aus Anlass des 27. Monte-Kali-Pokalschießens (größtes Militärschießen in Europa mit Gästen aus 13 Nationen) in Anwesenheit zahlreicher hochrangiger deutscher und amerikanischer Gäste am 12. Juni 2010.