Fulda. Mediziner, Pflegende, eine Physiotherapeutin, eine Betriebswirtin und ein Seelsorger machen sich stark für eine bessere gesundheitliche Versorgung von schwerstkranken und sterbenden Menschen aller Altersstufen. Die Gründer denken gemeinsam mit den weiteren Stiftungsräten aus den verschiedensten Berufsgruppen, dass so unterschiedliche Erfahrungen eine gute Ausgangslage sind, um bundesweit Behandlung und Betreuung von schwer erkrankten und sterbenden Menschen zu verbessern.„Wir haben noch lange nicht die ganzheitliche Medizin, die dafür nötig und in einem Wohlstandsland wie Deutschland auch möglich wäre“, meint Thomas Sitte, Vorstandsvorsitzender. Spenden für die gemeinnützige Stiftung werden erbeten auf das Konto 77 11 bei der Sparkasse Fulda, BLZ 530 501 80.
Begleitet vom positiven Echo aus Politik und Verbänden wurde am 8. Mai in Fulda die Deutsche PalliativStiftung gegründet. „Die Deutsche PalliativStiftung versteht sich als nationale Plattform für engagierte Laien, Fachleute, Ehren- und Hauptamtliche und will sich mit ihnen gemeinsam für alle Fragen der hospizlichen und palliativen Versorgung engagieren“, berichtet der Vorsitzende des Stiftungsrates Andreas Müller, Kinderkrankenpfleger aus Dresden. Die Stiftung soll dabei helfen, dass regionale Initiativen solide wachsen und im Austausch miteinander gefestigt werden.
Die Gründungsstifter kommen aus Pflege, Medizin, Physiotherapie, Seelsorge und Betriebswirtschaft. Sie kennen die Hospizarbeit und Palliativversorgung für Kinder und Erwachsene aus unterschiedlichsten Perspektiven. Ihr Ziel ist es, verschiedene Erfahrungen zu einem Ganzen zusammenfügen und damit einem Idealbild ein Stück näher zu kommen: „Jeder Mensch soll die Unterstützung finden, die er in der hospizlich-palliative Versorgung benötigt“, so Christina Plath, stellvertretender Vorstand, Krankengymnastin aus Göttingen. „Wir haben noch lange nicht die ganzheitliche Medizin, die dafür nötig und in einem Wohlstandsland wie Deutschland sicher möglich wäre“, ergänzt Thomas Sitte, Vorstandsvorsitzender und Palliativmediziner aus Fulda. Deshalb wollen die Stifter die weitere Entwicklung von Palliativ- und Hospizversorgung nachhaltig fördern.
Die Deutsche PalliativStiftung bietet Netz und Sicherheit für die Menschen, die in diesem Bereich professionell und ehrenamtlich tätig sind, damit die Hilfe bei den Betroffenen direkt und auch langfristig ankommt. „Die Stiftung motiviert zur gelebten Zusammenarbeit. Die Leistungen, die in der Versorgung von schwerstkranken Patienten jeden Alters erbracht werden, verdienen großen Respekt!“, betont der stellvertretende Vorsitzende des Stiftungsrates, Seelsorger Matthias Schmid aus Gießen.
Die Deutsche PalliativStiftung ist regional und bundesweit tätig. Bereits vorhandene Projekte und noch entstehende Ideen werden miteinander vernetzt. Als eine der ersten Aktivitäten wird die Stiftung den bundesweit ersten Fachkongress zur ambulanten Palliativversorgung unterstützen, der am 28. Juni in Berlin stattfindet.
Der Stiftungsitz mit idealer Verkehrsanbindung im ICE-Netz ist in Fulda, eine Minute vom Bahnhof entfernt bietet sie schon jetzt die Möglichkeit, im Seminarzentrum Workshops durchzuführen. „Als nachhaltige Aufgabe übernehmen wir mit „palliativ.net“ Betrieb und Weiterentwicklung des deutschen Informationssystems für Fragen der Hospiz- und Palliativarbeit“, hebt der vertretende Vorsitzende Eckhard Eichner, Palliativmediziner und Medizininformatiker aus Augsburg, hervor.
„Zum weiteren Ausbau benötigt die Deutsche PalliativStiftung finanzielle, ideelle und politische Unterstützung!“. Die gemeinnützige Stiftung hat das Spendenkonto 77 11 bei der Sparkasse Fulda, BLZ 530 501 80. Informationen unter www.PalliativStiftung.de.