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Konservativ oder operativ? Dr. Samir Al-Hami informierte über Therapieoptionen bei Wirbelsäulenerkrankungen

Fulda/Tann. Rückenbeschwerden stehen bei den Krankschreibungen in Deutschland an erster Stelle. Vier von fünf Menschen sind im Laufe ihres Lebens von Rückenschmerzen betroffen. Doch die Schmerzen sind lediglich ein Symptom für ganz unterschiedliche Erkrankungen. Nicht selten sind Bandscheibenvorfälle, Spinalkanalstenosen oder Gleitwirbel die Ursache. Erkrankungen, die sowohl konservativ als auch operativ behandelt werden können.

Fotos (30): Max Colin Heydenreich

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Über die verschiedenen Therapieoptionen bei der Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen referierte Neurochirurg Dr. Samir Al-Hami, Inhaber des Neuro-Spine-Centers, am vergangenen Freitag vor knapp 100 Gästen im Bürgerhaus in Tann/Wendershausen.

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„Wann operiert werden soll und wann nicht, ist wissenschaftlich nicht eindeutig definiert, sondern wird überwiegend durch die Erfahrung des behandelnden Arztes bestimmt“, erklärte Al-Hami zu Beginn seines Vortrages. Leider würden viele Patienten mit ihren Schmerzen zu lang allein gelassen. Dies bestätigten zahlreiche Zuhörerinnen und Zuhörer, die von ihren persönlichen Erfahrungen und ihrer – zum Teil sehr langwierigen – Suche nach der richtigen Therapie berichteten.

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Wie Al-Hami erklärte, könne sehr oft eine Schmerztherapie in Verbindung mit einer physiotherapeutischen Behandlung erfolgreich sein. Wenn durch die konservative Wirbelsäulenbehandlung keine ausreichende Beschwerdebesserung für den Patienten erreicht werde, die Schmerzen nicht beherrschbar seien oder sogar neurologische Ausfallserscheinungen auftreten würden, sei eine Operation die bessere Alternative.

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Eine Operation ohne vorherige konservative Maßnahmen ist laut Al-Hami lediglich bei fünf bis zehn Prozent aller Bandscheibenvorfälle indiziert. Bei jedem zweiten Bandscheibenpatienten seien medikamentöse und physikalische Therapie erfolgreich. Wenn die Beschwerden jedoch trotz konservativer Therapie nicht in den Griff zu bekommen seien, dann müsse operiert werden.

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Damit eröffnete der Wirbelsäulenspezialist die Diskussion über die verschiedenen Therapiemöglichkeiten und stellte sich den zahlreichen Fragen des Publikums.

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