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Befragung von älteren Migranten zur Initiierung und Stützung von Netzwerken der Selbstorganisation am Aschenberg

Fulda. Wie leben Migrantinnen und Migranten ab 55 Jahren eigentlich? Wie kommen sie zurecht in ihrem Alltag und wie stellen sie sich ein Leben im Alter vor? Diese Fragen stehen im Zentrum des Forschungsprojektes „AMIQUS“, das von der Hochschule Fulda und dem AWO Kreisverband gemeinsam durchgeführt wird.

Wird genug getan?

Ältere Menschen mit Migrationshintergrund werden von den Angeboten der Altenhilfe, der Gemeinwesenarbeit, des Gesundheits- und Bildungssektors oft gar nicht erreicht und dies weitgehend unabhängig von einer spezifischen ethnischen Herkunft. Liegt es an der mangelnden interkulturellen Kompetenz der Behörden und Hilfseinrichtungen? Sind die Angebote nicht den Bedürfnissen der älteren Menschen angepasst? Bestehen Berührungsängste bei den Migranten oder favorisieren diese eher informelle Netzwerke?

Um diese Fragen zu beantworten, und um ältere Migrantinnen und Migranten aufzufordern, sich aktiv am Geschehen in den Stadtteilen zu beteiligen, findet jetzt auf dem Aschenberg eine aktivierende Befragung statt. Alle dort lebenden Bürger, die mindestens 55 Jahre alt sind und aus einem anderen Land zugewandert sind, sind aufgefordert sich an dieser Befragung zu beteiligen. Die Organisatoren bitten auch ausdrücklich darum, Bekannte, Freunde und Nachbarn auf diese Befragung hinzuweisen. Die Interviews können in der eigenen Landessprache geführt werden und finden auf Wunsch auch in der eigenen Wohnung statt.

Interessierte sind herzlich eingeladen mittwochs bis freitags in der Zeit von 14.00 bis 18.00 Uhr ins Bürgerzentrum Aschenberg zu kommen.

Neben der Gelegenheit mit aktiven älteren Migrantinnen und Migranten vom Aschenberg Gespräche zu führen und über neu gegründete Selbsthilfeprojekte zu sprechen, gibt es auch die Möglichkeit sich gegenseitig im lockeren Rahmen bei Kaffee und Kuchen kennenzulernen.

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