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Klapperstorch zurück im Fuldaer Land

Landkreis Fulda. Die untere Naturschutzbehörde des Landkreises Fulda kann einen großen Erfolg im Naturschutz vermelden. Zum ersten Mal seit über 80 Jahren brüten wieder Weißstörche im Bereich des Landkreises Fulda.

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Im Einzugsbereich eines Nebengewässers der Fulda wurde vor kurzem ein Weißstorchenpaar gesichtet. Die Hoffnung der verantwortlichen Mitarbeiter der unteren Naturschutzbehörde ist groß, dass die gesichteten Vögel bald zur Brut schreiten werden und damit eine seit langem als Brutvogel verschollene Vogelart wieder in Osthessen heimisch wird. Das Storchenpaar hat sich auf einer künstlich errichteten Nistplattform niedergelassen und dort „häuslich“ eingerichtet. Die Plattform steht auf einem Grundstück, das die Straßenbauverwaltung zur Verfügung gestellt hat.

Aufgrund einer Initiative der Naturschutzbehörde wurden im Jahr 2008 an acht verschiedenen Standorten im Bereich des Landkreises Fulda im Kreisgebiet in Zusammenarbeit mit dem Überlandwerk Fulda ausgediente Holzstrommasten mit speziell angefertigten Metallnistkörben aufgestellt. Die Nistkörbe waren seinerzeit von Schulklassen mit Nistmaterial (Weidenzweige) ausgestattet worden, so dass die ankommenden Störche eine fix und fertige Wohnung vorgefunden haben. Diese Art von „sozialem Wohnungsbau“ sei bei einigen Tierarten offenbar sehr erfolgversprechend, so Jörg Burkard, zuständig für den Artenschutz bei der unteren Naturschutzbehörde.

Bleibt nur zu hoffen, dass die Anwesenheit der Weißstörche dem „demografischen Wandel“ entgegen wirken und den Osthessen einen reichen Kindersegen bescheren wird.

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