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Mensa der Winfriedschule trifft Geschmack der jungen Leute

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Fulda. Kürzlich gab es eine italienische Woche in der Mensa der Winfriedschule: „Pizza, Minestrone, Hähnchen-Saltimbocca mit Rosmarinkartoffeln, Farfalle mit jungem Gemüse und ähnliche Gerichte kamen sehr gut an“, freuen sich die Verantwortlichen vor Ort. Grümel betreut die Mensa dieser kreiseigenen Bildungsstätte seit Schuljahresbeginn und macht die Erfahrung, dass bei den relevanten Themen keineswegs „viele Köche den Brei verderben“.

Fotos: Max Colin Heydenreich

Wie Grümel-Geschäftsführer Matthias Kraft betont, sei eine gute Kooperation wichtig, damit für die jungen Mensa-Gäste das Beste erreicht werde. So nehme man gerne Anregungen aus der Schulgemeinde auf. Nach Angaben von Schulleiter Dr. Rudolf Summa stammte die Idee für die italienische Woche von der Schülervertretung (SV). Er verweist auf den regelmäßig tagenden „Runden Tisch“ zur Winfriedschul-Mensa, der mit Vertretern von Eltern, Schülern, Lehrern und Grümel besetzt ist.

100316_Winfriedschule2„Es geht um gesundheitsbewusste Ernährung, die zugleich eine positive Resonanz bei den Schülerinnen und Schülern finden soll“, erklärt Summa. Die Geschmäcker junger Leute zu treffen, sei nicht ganz einfach. Der Schulleiter isst selbst regelmäßig in der hell und farbenfroh gestalteten Mensa, die er in guten Händen weiß. Er erinnert auch an die Zeit, als das benachbarte St. Liobaheim das Mittagessen in die Mensa der Winfriedschule lieferte, dies dann aber wegen der Umstrukturierung der Kreisaltenheime beenden musste.

„Mit der Qualität des Essens hatte das freilich nichts zu tun“, so Summa. Grundsätzlich sei das Betreiben einer Mensa ein ständiger Prozess, der Flexibilität erfordere. Sie habe für die Schüler nicht nur als Ort der Nahrungsaufnahme Bedeutung, sondern auch als schulischer Begegnungsraum außerhalb des Unterrichts.

Die Grümel-Mitarbeiterinnen Doris Mihm und Elisabeth Seban betreuen diese Einrichtung der Winfriedschule. Dass sie daran Freude haben, spürt man. Sie geben nicht nur das Mittagessen aus und verkaufen Kioskware sowie Getränke, sondern haben auch ein freundliches Wort für die Kundinnen und Kunden. „Wir lernen voneinander“, sagen Mihm und Seban augenzwinkernd, wenn sie auf ihren Umgang mit den jungen Leuten angesprochen werden.

Schon frühmorgens belegen sie Brötchen und verkaufen auch Gebäckstücke: „Gerade für muslimische Schüler bieten wir Putenwurst an, weil sie nichts vom Schwein essen.“ Die beiden Mittagsmenüs (eines davon vegetarisch) werden in der Küche des Grümel-Zentrums im Münsterfeld gekocht und in beheizten Transportboxen angeliefert.

Küchenleiter Christian Manns und seine Stellvertreterin Annette Schmitt halten wegen des Speiseplans und der jeweils benötigten Portionen engen Kontakt zur Winfriedschule. Auch die Salate für die Salatbar kommen aus dem Grümel-Zentrum. „Sie sind nicht nur bei jungen Mädchen beliebt, die auf ihre Linie achten“, schildern Seban und Mihm.

„Catering gehört zwar schon länger zu unserer Angebotspalette, aber das Betreuen einer Schulmensa bedeutet für Grümel Neuland“, betont Geschäftsführer Kraft. Man sei von der Kreisschulverwaltung angesprochen worden und habe Ja gesagt. „Jetzt testen wir, ob eine solche Dienstleistung zu uns passt, und sehen uns auf einem guten Weg“, sagt Kraft. Richtig sei auch gewesen, für die Mensa samt Kioskverkauf vor kurzem ein bargeldloses Zahlungssystem per Internet mit Chipkarten einzuführen.

Da die Essenszahlen je nach Wochentag und Umfang des Nachmittagsunterrichts sehr schwankten, sei es durch das neue System leichter, „mit tagesgenauen Bestellungen wirtschaftlich zu arbeiten“. Es laufe nach technischen Startschwierigkeiten jetzt gut, erklärt der Geschäftsführer. Gern in die Mensa kommen beispielsweise die vier Abiturientinnen Rebekka Reus, Carmen Isselstein, Christina Gies und Michaela Reichel. Sie sind fast jeden Tag dort und finden, dass das Essen „gut schmeckt und umfangreich ist“. Auch sie erzählen vom positiven Echo der italienischen Woche.

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