Hessen. Jürgen Lenders, tourismuspolitischer Sprecher der FDP Landtagsfraktion aus Fulda, erklärt angesichts der Eröffnung der Internationalen Tourismusmesse in Berlin (ITB), dass aktive Tourismuspolitik bei der Hessischen Landesregierung ganz oben auf der Tagesordnung steht. Im Haushalt 2010 sind 10 Millionen Euro für die Förderung von Tourismusinfrastruktur und die bessere Vermarktung touristischer Angebote vorgesehen.
„Damit unterstützen wir konsequent den weiteren Ausbau der Wachstumsbranche Tourismus.“, so Lenders. „Auch die Absenkung des Mehrwertsteuersatzes für das Übernachtungsgewerbe wird einen kräftigen Investitionsimpuls für den Tourismus in Hessen insgesamt und in der Rhön bringen, die Nachfrage im Inland beleben und viele Arbeits- und Ausbildungsplätze sichern.“, so Lenders weiter.
Besonders Nordhessen profitiert von den Maßnahmen der Landesregierung. Knapp 3 Millionen Euro fließen in den Umbau der Stadthalle in Eschwege. Mit 1,2 Millionen Euro wird der Tierpark Sababurg im Landkreis Kassel gefördert. Für die Erweiterung des Veranstaltungszentrums in Willingen werden der Gemeinde über 520.000 zur Verfügung gestellt.
Zu den geförderten Projekten gehört auch die Errichtung eines Medical Wellness Centers in der Kurgemeinde Bad Salzschlirf, die 470.000 Euro dafür vom Land bekommt. „Ich freue mich sehr, dass wir mit dieser Landesförderung das Projekt in unserer Kurgemeinde Bad Salzschlirf realisieren können, auch weil sich der Landkreis Fulda an der Finanzierung nicht beteiligt hat.“, so Lenders.
Der Tourismus in der Region Osthessen hat große Chancen. „Um die Chancen zu nutzen, müssen wir unsere Infrastruktur aber weiter verbessern und ein klares Leitbild entwickeln, für was die Region stehen soll.“, so Lenders. Nach der Reorganisation der Tourismusförderung im Landkreis Fulda mahnt Lenders die Zusammenarbeit der verschiedenen Aktiven an.
„Die ITB in Berlin zeigt, dass man nur durch einen einheitlichen und starken Auftritt als attraktive Urlaubs- und Tagungsregion von außen wahrgenommen wird. Deshalb ist es notwendig, dass die Aktivitäten der Tourismusgemeinden in der Rhön, der Stadt Fulda, der kreiseigenen Rhön-Tourismus GmbH und der Hessen-Agentur besser aufeinander abgestimmt werden.“, so Lenders abschließend.