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Mit Sekt und O-Saft in den dritten Lebensabschnitt – Gabriele Fleischer in den Ruhestand verabschiedet

100224_RuhestandFulda. Gabriele Fleischer zählt zu den „alten Hasen“ der Verwaltung. 42 Jahre lang wirkte die gebürtige Fuldaerin in verschiedenen Ämtern wie in der städtischen Pressestelle und zuletzt als Amtsfrau im Grundstücks- und Vermessungsamt. Im kleinen Kreis mit „Sekt und O-Saft“ verabschiedete Fuldas Verwaltungschef Gerhard Möller Gabriele Fleischer in den Ruhestand.

Treue und Engagement

„Sie sind eine 68erin“, mit diesem doppeldeutigen Wortspiel ging Möller  auf den Berufsstart Fleischers am 1. Januar 1968 in der Stadterwaltung ein. 1978 war sie die zur Beamtin auf Lebenszeit ernannt worden. Kämmerei  und Pressestelle waren weitere Stationen ihres beruflichen Lebensweges. 1980 legte die künftige Ruheständlerin erfolgreich ihren Lehrgang für den gehobenen Dienst ab.

Nach Aufgaben im unmittelbaren Umfeld des früheren Fuldaer Oberbürgermeisters Dr. Wolfgang Hamberger wechselte Gabriele Fleischer 1991 ins Grundstücksamt, in dem sie als Abteilungsleiterin für die Bodenordnung zuständig war. 10 Jahre später folgte eine weitere Zäsur mit der Zusammenlegung des Grundstücks- und Vermessungsamts. „Jetzt sind wir am Ende einer langen und erfolgreichen Zeit angekommen“, zog Fuldas Verwaltungschef die positive Bilanz ihres beruflichen Lebensweges.

Gabriele Fleischer habe „für andere mitgearbeitet und gekämpft als Stellvertreterin von Personalratsvorsitzendem Jürgen Fischer.“ Auf sie geht auch das Hoffest zurück, das sie mit aus der Taufe gehoben hat. Übrig bleibe nun der „Dank für geleistete Arbeit, Treue und Engagement und der Wunsch von Gesundheit und innerer Zufriedenheit.“ Der Lebensrhythmus werde künftig, so meinte Möller, nicht mehr durch die Arbeit geprägt, sondern  durch Familie, Haus und Hof, vielleicht auch durch geplante Reisen, für die nun genügend Freiraum besteht.

Alte Garde

Zu jenen, die Gabriele Fleischer auf Wiedersehen sagten, zählte neben Hauptamtsleiter Thomas Mölter Personalratsvorsitzender Jürgen Fischer. Dankbar und freudig sei seine Stellvertreterin im Personalrat verabschiedet worden. „Als Mitglied der alten Garde und versierte Kollegin hat mich Gabi sehr gut vertreten“, lobte Fischer, der sich selbst in absehbarer Zeit aus städtischen Diensten ausscheiden wird und mit einem Augenzwinkern darauf hofft, dass man sich  vielleicht irgendwann beim Urlaub in Südtirol wieder begegnet.

Harmoniemensch

Ruheständlerin Fleischer bekannte, ein „Harmoniemensch“ zu sein und dankte für die Verabschiedung im kleinen Kreis. Die gewonnene Freizeit möchte sie mit ihrem Mann verbringen und genießen. Fazit ihres beruflichen Lebens: „Ich bin durch Höhen und Tiefen gegangen. Nun sehe ich nun noch das Positive.“

„Du hast mich mit offenen Armen als junger Amtsleiter empfangen und wunderbar unterstützt“, dankte Fleischers letzter „Chef“ Winfried Habersack, der sie „als sehr zuverlässige Mitarbeiterin charakterisierte. „Ich weiß, was und wen ich mit Dir verliere.“ (mb)

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