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Kompetenz macht Schule in Hessen

Hessen. Hessens Schülerinnen und Schüler erhalten in Zukunft noch mehr Unterstützung auf dem Weg in eine qualifizierte Berufsausbildung. Das gemeinsame Projekt Kompetenzen entdecken, Potenziale nutzen – Berufswahl gestalten der Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit, des Hessischen Kultusministeriums und des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung läuft bereits seit Herbst letzten Jahres an siebten Klassen der hessischen Haupt- und Realschulen und wird mit rund zwei Millionen Euro gefördert.

Berufswahlpass flächendeckend an hessischen Schulen

Im Rahmen des Projektes wurden mittlerweile über 33.700 Berufswahlpässe verteilt und 433 Lehrkräfte in 22 Fortbildungsveranstaltungen weitergebildet. Auch im kommenden Schuljahr werden alle Schüler der siebten Haupt- und Realschulklassen sowie der Förderschulen mit dem Berufswahlpass ausgestattet und begleitende Fortbildungen für Lehrkräfte angeboten.

Der Berufswahlpass besteht aus einer DIN-A4-Ringbuchmappe, farbigen Registerblättern und den dazugehörigen Materialteilen. Er hilft Schülerinnen und Schülern, sich selbstständig auf die Arbeitswelt vorzubereiten. Sie können so die eigenen Schritte, erworbenen Fähigkeiten und Kompetenzen dokumentieren. Der Berufswahlpass erleichtert die Suche nach einem Ausbildungsplatz und ist Eltern, Lehrern und Berufsberatern eine wichtige Hilfe. Ausgewählte Teile können auch dem Arbeitgeber vorgelegt werden und als Unterstützung bei der Bewerbung dienen.

Ein weiterer Schwerpunkt des landesweiten Projektes ist die Kompetenzfeststellung. Die individuellen Interessen, Fähigkeiten und Kompetenzen werden mit Hilfe verschiedener Methoden ermittelt, das Ergebnis wird mit dem Schüler oder der Schülerin besprochen, und falls notwendig werden Fördermaßnahmen eingeleitet. 120 Schulen in Hessen beteiligen sich derzeit an diesem Projekt, das ebenso Lehrkräfte einbindet und Weiterbildungsmodule beinhaltet. Bis zum geplanten Projektende im Dezember 2010 soll die flächendeckende Qualifizierung von Lehrkräften in Hessen abgeschlossen sein.

Im Rahmen seiner landesweiten Strategie Optimierung lokaler Vermittlungsarbeit bei der Schaffung und Besetzung von Ausbildungsplätzen (OLoV) geht Hessen damit einen weiteren Schritt auf dem Weg, Schülerinnen und Schüler besser auf die Berufsausbildung vorzubereiten. Damit werden zugleich die Anforderungen des Ausbildungspaktes erfüllt.

Das Projekt wird vom Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e.V. und seinen regionalen Partnern umgesetzt. Weitere Informationen zu diesem Programm gibt es im Internet unter: www.olov.inbas.com und www.berufswahlpass.de.

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