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Biosphärenreservats-Schilder nun auch für bayerische Ortseingänge

100217_SchilderRhön. In Thüringen gibt es sie schon lange, und auch in Hessen gehören sie seit einiger Zeit zum Erscheinungsbild aller Kommunen, die im Biosphärenreservat Rhön liegen: die braunen Schilder mit dem Schriftzug „Die Rhön – UNESCO-Biosphärenreservat“. Nun werden sie nach Mitteilung der SPD-Landtagsabgeordneten Sabine Dittmar aus Maßbach auch im bayerischen Teil des Biosphärenreservats Rhön geduldet. Das habe Bayerns Innenminister Joachim Herrmann angekündigt. Schon seit Jahren lagern die braunen Hinweisschilder im Managementzentrum des Biosphärenreservats, durften aber im Gegensatz zu Hessen und Thüringen aufgrund eines Verbots des Innenministeriums nicht angebracht werden.

Einige Bürgermeister wollten sich aber nicht mehr an dieses Verbot halten, sondern mit dem Schild am Ortseingangsschild ihren Besuchern signalisieren, dass sie mit ihren Orten zu einer besonderen Kulturlandschaft gehören. Sabine Dittmar hatte daraufhin zunächst einige Gespräche mit Rhöner Bürgermeistern geführt und stellte dann zur aktuellen Sitzungswoche des Landtags die Anfrage, warum die Gemeinden in Hessen und Thüringen auf ihre Lage im Biosphärenreservat am  Ortsschild hinweisen dürften und die in Bayern nicht.

In seiner jetzt veröffentlichten Antwort stellt der Innenminister fest:„Auf meine Weisung hin wird seitens des Freistaats Bayern  bis auf weiteres nicht mehr gegen die Zusatzbeschilderung eingeschritten.“ Nicht nur SPD-Landtagsabgeordnete Dittmar zeigt sich über dieses unbürokratische Vorgehen erfreut. Auch Michael Geier, Leiter der bayerischen Verwaltungsstelle des Biosphärenreservats Rhön, ist froh, dass Bayern „endlich zurück im Klub ist“, wie er es nennt. Die meisten der Gemeinden haben ihre Schilder inzwischen bereits in der Verwaltungsstelle in Oberelsbach abgeholt.

Foto: Carsten Kallenbach

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