Fulda. Auf Initiative des Kurses 29 L der MTA-Schule am Schulzentrum der Klinikum Fulda wurden dort 400,- € für die Erdbebenopfer in Haiti gesammelt. Auf Wunsch der Schüler soll damit die Arbeit des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) unterstützt werden. Stellvertretend für das DRK nahm der Vorsitzende des DRK-Kreisverbandes Fulda, Herr Priv.-Doz. Dr. med. Martin Hessmann den symbolischen Scheck aus den Händen der Initiatoren Linda Halbig, Jens Lohse und der stellvertretenden Schulleiterin Claudia Kümmel in Empfang. Dr. Hessmann bedankte sich für das große Engagement und bestätigte, dass das Geld unmittelbar der Hilfe vor Ort zu Gute komme.
Hilfe für Notleidende
DRK-Kreisgeschäftsführer Andreas Schäfer gab einen Überblick über die aktuellen Stand der Hilfe im Erdbebengebiet.
Danach engagieren sich im Erdbebengebiet Haitis derzeit mehr als 500 internationale Rotkreuzhelfer Seite an Seite mit 1.000 einheimischen Rotkreuzlern. Viele von Ihnen arbeiten in den 21 Katastrophenhilfe-Einheiten (ERUs) die zu den 510 Tonnen Hilfsgütern zählen, die das Rote Kreuz für die Not leidenden Menschen mobilisiert hat. Dermaßen viele ERUs waren nie zuvor in einem Land im Einsatz.
Wasserversorgung und Hygiene
Das Rote Kreuz verteilt täglich 500.000 Liter Wasser und erreicht damit hunderttausende Bedürftige. Um möglichst viele Menschen zu versorgen, wird das Wasser nicht nur an zentralen Orten verteilt, sondern auch in die verschiedenen Städte und Stadtteile transportiert. Insgesamt hat das Rote Kreuz bereits 3,5 Millionen Liter Wasser bereitgestellt. Mehr als 30.000 Menschen wurden mit Gesundheitssets, die Seife und Hygieneartikel beinhalten, ausgestattet. Auch sanitäre Anlagen hat das Rote Kreuz für tausende Menschen eingerichtet.
Notunterkünfte und Lebensmittel
Mit Plastikplanen, Zelten, Decken, Küchensets und anderen Hilfsmitteln des Roten Kreuzes konnten sich zehntausende Menschen Notunterkünfte einrichten.  Die Versorgung mit Lebensmitteln verbessert sich: Mehr als 600.000 Menschen erhalten regelmäßig Nahrungsmittel. Insgesamt 3,6 Millionen Essensportionen wurden bereits verteilt.
Medizinische Versorgung
In zwei mobilen Rotkreuz-Hospitälern – eines entsandt vom DRK – behandeln Helfer die Bedürftigen rund um die Uhr. Über 1.000 Menschen in Port-au-Prince und Carrefour können dort täglich medizinische Hilfe erhalten. Voll im Einsatz sind auch vier Basisgesundheitsstationen in Port-au-Prince. Dort versorgen die Helfer jeweils bis zu 250 Menschen pro Tag.
An 14 Orten in Port-au-Prince hat das Rote Kreuz Erste-Hilfe-Stationen errichtet. Auch in der Stadt Petit-Goâve wurden zwei Stationen aufgebaut. Mobile Gesundheits-Teams versorgen die Menschen in den provisorischen Camps, die sich auf zahlreichen Plätzen gebildet haben. Für kleinere Wunden wurden Erste-Hilfe-Kits verteilt.
Psychologische Betreuung und Suchdienst
Viele Betroffene, besonders Kinder, sind durch ihre Erlebnisse traumatisiert. Speziell ausgebildete Helfer betreuen sie psychologisch und helfen bei der persönlichen Verarbeitung von Verlust und Trauer.
Über 2.000 Menschen haben mit Hilfe des Suchdienstes des Roten Kreuzes bereits Kontakt zu ihren Lieben herstellen können.