Fulda. „Wenn Raben tanzen, tanzen sie niemals allein…“ So konnte man es am Freitag lautstark im Medizinischen Trainingszentrum in Fulda hören. Hier eröffnete die Theatergruppe der Antonius von Padua – Schule mit einer Vernissage ihre Fotoausstellung. Dafür gab es großen Applaus. Neben Sekt, Häppchen und Eröffnungsreden wurden den zahlreichen Gästen durch eine kleine Vorführung direkte Einblicke in die Theaterarbeit der Schule geboten.
Die Ausstellung zeigt die Arbeit der Theatergruppe der letzten zwei Jahre, die von dem Lehrer und Fotograf Fritz Kiel begleitet und dokumentiert wurde. Grundlage dieser schulischen Theaterarbeit ist eine an den Interessen der Schüler angelehnte Rahmengeschichte. Diese wird so umgestaltet, dass sie von allen Beteiligten individuell erschlossen, also ganzheitlich nachvollzogen, erlebt und aktiv mitgestaltet werden kann.
Die Schüler spielen nach ihren Fähigkeiten und Interessen. Sie sind dabei spontan und authentisch. „Um unsere Schüler auf so intensive Weise festhalten zu können, muss man einen besonderen Blick auf die Kinder haben. Hier zeigt der Fotograf viel Herz und Leidenschaft.
Die Fotografien verschweigen nicht die Beeinträchtigungen; sie zeigen aber auch die wunderbaren Fähigkeiten der mitspielenden Kinder. Wir hoffen, dass durch diese Fotos Menschen dazu angeregt werden, innezuhalten und ihre Vorstellungen über Menschen mit Handikaps zu überdenken“, kommentierte der Schulleiter Hanno Henkel. Die Fotoausstellung wird noch einige Zeit im MTZ zu bewundern sein, bevor sie als Wanderausstellung auf Reisen geht.