Wildflecken/Dermbach. Zur 20. Wiederkehr der legendären 1. Sitzung des Rhönklub-Hauptvorstandes im Januar 1990 trafen sich in Dermbach/Thür. Rhön, die Mitglieder des derzeitigen Hauptvorstandes und einige Wanderfreunde aus Zweigvereinen in Thüringen, die damals dabei waren, als der Kulturbund der DDR einen eigenen Rhönklub in Thüringen gründen wollte.
Es war eine zwanglose Gesprächs-Runde zusammen gekommen und es wurde viel erzählt, wie kompliziert die Anfänge ob der damaligen Rechtslage waren. Karl Ludwig Blum, Vorsitzender des ZV Dermbach, zitierte aus einer Zeitungsausgabe von November 2009. Die Redaktion hatte in den Archiven geblättert hatte und berichtete, dass die neu gewählte Präsidentin 1989 ständig zu Wanderungen in Thüringen aufgerufen hätte. Der langjährige Vorsitzende des 1990 wieder gegründeten Werragaues Reinhold Stirzel erzählte spannend und in launigen Worten, wie er sich unter großen Schwierigkeiten zur Begrüßung der Präsidentin auf Thüringer Boden für diese damalige Sitzung einen Blumenstrauß organisiert hatte. Nur durch sagenhafte „Beziehungen“ und allerlei „Kopfstände!“ war es ihm gelungen, den Strauß zu ergattern. Und Dieter Werkmeister aus Bad Salzungen bedankte sich nach 20 Jahren noch einmal bei Heribert Kramm für den dicken Brief, den er im Januar 1989 von ihm erhalten hatte. Inhalt: Heißbegehrte Wanderkarten und ein Büchlein über den Rhön-Höhen-Weg, der über 40 Jahre nicht mehr bis Bad Salzungen abgewandert werden konnte. Echte Freunde seien sie geworden, die Wanderer aus Ost und aus West.
Die Erinnerungs-Begegnung in Dermbach war getragen von einem unglaublich kameradschaftlichen Geist, für den die Mitglieder des Rhönklubs bekannt sind. Jeder, der einen Rede-Beitrag leistete, bescheinigte das großartige Zusammenwachsen derer, die durch die heimatliche Verbundenheit zusammen gehörten. Was alles in den zurückliegenden 20 Jahren an Positivem von Rhönklub-Zweigvereinen „hüben wie drüben“ geleistet und aufgebaut worden ist, das könne sich in der Wander-Region von Bad Salzungen bis Bad Kissingen und von Fulda bis Meiningen wirklich sehen lassen.