Fulda. „Jeder sollte die Chance haben, Familie und Beruf zu vereinbaren“, betont Bürgermeister Dr. Wolfgang Dippel. Deshalb freue es ihn besonders, dass ein Betreuungsangebot weiterhin flächendeckend an den Fuldaer Grundschulen bestehe und so gute Resonanz finde. Denn mittlerweile bieten alle 16 Grundschulen und die Brüder-Grimm-Schule eine Betreuung der Kinder auch nach Schulschluss an.
Je nach Wunsch der Eltern und der Ausstattung der Schulen beinhaltet dieses Angebot ein Mittagessen, Hausaufgaben-betreuung sowie ein Spiel- und Freizeitangebot. „Berufstätigen Eltern eine qualitativ hochwertige Betreuungsmöglichkeit für ihren Nachwuchs anzubieten, ist uns als Stadt ein großes Anliegen“, bestätigt auch der Fuldaer Verwaltungschef Gerhard Möller.
Die Betreuung der Kinder
Im Laufe der letzten Jahre ist das Betreuungsangebot an den Fuldaer Grundschulen stetig ausgebaut worden, wobei dies in den einzelnen Einrichtungen durch unterschiedliche Modelle realisiert worden ist. In allen Schulen erfolgt die Betreuung der Kinder nach Unterrichtsende bis mindestens 13.30 Uhr. In etwa der Hälfte der Grundschulen werden die Kinder auch nach 13.30 Uhr beaufsichtigt. Um eine optimale Betreuung gewährleisten zu können, befinden sich in einer Gruppe in der Regel maximal 25 Kinder. Dieses Angebot habe sich sehr bewährt, berichtet Jugenddezernent Dr. Dippel und dankt zugleich den vielen Eltern- und Fördervereinen für ihr Engagement bei der Betreuung.
Angebote an den Schulen
Begonnen wurde mit den Betreuungsangeboten an der Bonifatius-schule, der Cuno-Raabe-Schule, der Sturmiusschule und der Adolf-von-Dalberg-Schule. Im Jahr 2001 kamen, getragen durch Elterninitiativen oder Fördervereine, zu den seit dem Jahr 2000 bestehenden Betreuungsangebot an der Propst-Conrad-von-Mengersen-Schule und der Domschule weitere Betreuungsangebote an der Marquardschule, Bardoschule, Geschwister-Scholl-Schule und der Grundschule Gläserzell hinzu. Im Jahre 2002 konnte dieses Angebot
auf die Grundschule Lehnerz, Grundschule Haimbach, ABC-Land-Schule Maberzell und Brüder-Grimm-Schule ausgedehnt werden. Seit 2004 besteht ein Betreuungsangebot an der Grundschule Niesig und 2005 wurde auch an der Landgräfin-Anna-Schule eine Betreuungs-möglichkeit eingerichtet. Fünf Grundschulen – die Bonifatiusschule, die Astrid-Lindgren-Schule, die Adolf-von-Dalberg-Schule, die Sturmius-schule, Marquardschule – wurden inzwischen in ganztägig arbeitende Schulen umgewandelt, so dass eine Betreuung bis mindestens 14.30 Uhr garantiert ist. Am umfangreichsten ist die Betreuung in der Bonifatiusschule, die dort täglich bis 16 Uhr dauert. (cp)