Flieden. Die Schnelleinsatzgruppe (SEG) der DRK Bereitschaft Flieden führte am Samstag den 16.01.2010 gegen 16:30 Uhr eine Schneeübung durch. Als Szenario wurde von zwei Personen ausgegangen, die sich mit ihrem PKW im Schnee festgefahren hatten und zu Fuß Hilfe holen wollten. Eine Person stürzte und wurde durch die starke Kälte bewusstlos, die zweite Person konnte per Handy Hilfe rufen, jedoch nur mit einer groben Angabe der Position. Die Helfer mussten sich somit auf eine größere Suche einstellen. Das Areal rund um die Windräder am Oberstork bot sich hier als optimale Fläche an.
Nach dem Eintreffen der Helfer im Einsatzgebiet wurde von einer Gruppe die Beleuchtung der Umgebung sichergestellt, da die Lichtverhältnisse immer schlechter wurden. Die erste Person wurde recht zügig gefunden, da diese mit Hilferufen auf sich aufmerksam machen konnte. Die zweite Person wurde nach wenigen Minuten der Suche ebenfalls aufgefunden und aus dem nahegelegenen Waldstück geborgen und anschließend versorgt.
“Die Übung verlief trotz -6 Grad und starkem Rhön Wind sehr gut. Mit dieser Übung wollte das DRK Flieden ein Szenario schaffen, welches gerade in der aktuellen Wetterlage eintreten kann. Unfälle passieren nicht nur bei optimalen Wetterverhältnissen, man muss auch auf schwierigere Situationen vorbereitet sein”, so Dominik Ruffing (Bereitschaftsleiter des DRK Flieden). Im Anschluss an die Übung wurden die Helfer mit Würstchen und heißen Getränken versorgt.
Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle an die zwei Jugendlichen des Jugendrotkreuz Flieden (Sascha Larbig und Mirko Krah) die sich bei diesen kalten Temperaturen als Opfer zur Verfügung stellten und so lange im Schnee aushielten bis die Hilfe eintraf. Insgesamt waren 12 ehrenamtliche Mitglieder des DRK Flieden an der Übung beteiligt.