Büdingen. Aufgrund der großen Nachfrage wird für die kulinarisch deftige Führung ein weiterer Termin am 06. März, um 18 Uhr angeboten. Wenn der Büdinger Nachtwächter durch die dunklen Gassen der Altstadt leitet, hat er viel vom früheren Leben zu erzählen. Diesmal gilt sein Augenmerk diesmal dem früheren Ritual des Schlachtens.
Der meist nur einmal Jahr in der kalten Jahreszeit durchgeführte Schlachtetag war früher ein richtiges Fest, da nun wieder Fleisch auf den Tisch kam. Ein Hausschlachter übernahm das Kommando, die ganze Familie war beim Wurstmachen eingespannt. Nach getaner Arbeit kamen dann alle zum opulenten Essen bei Metzelsuppe, frischer Brat-, Blut- und Leberwurst sowie Rippchen und Sauerkraut zusammen.
Wie die Metzger einst arbeiteten, wird bei der Nachtwächterführung vor Ort, im original erhaltenen Schlaghaus, dem Metzgermuseum am Mühltor, gezeigt. Besucher können historische Arbeitsgeräte in Augenschein nehmen und an verschiedenen Gewürzen wie Majoran, Ingwer, Muskat oder Piment schnuppern.
Schließlich hatte jeder Fleischermeister seine Geheimrezepte, um die Wurst schmackhaft zu machen. Nach einer kleinen Stärkung unter dem Motto „Wenn die Sau am Haken hängt, wird erst mal einer eingeschenkt“, geht es abschließend zum deftigem „Schlachteessen“ in das Gasthaus „Schlossstuben“. Am reichhaltigen Buffet mit Würstchen und Wammerl, Wellfleisch und Rippchen darf sich bedient werden, „bis die Hosenträger platzen“.
Zusatztermin am 06. März 2010, um 18.00 Uhr; Treffpunkt ist der Marktplatz. Die Führung kostet 25 Euro pro Person. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine Voranmeldung nötig. Karten gibt es bei der Tourist-Information Büdingen, Marktplatz 9, 63654 Büdingen, Telefon: 06042-96370, info@buedingen-touristik.de .