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Das Fürstliche Gartenfest Schloss Fasanerie – „Durstlöscher“ ist Sieger des Schaugartenwettbewerbs 2010

100113_FasanerieFulda. Ein acht Meter hoher, überdimensionierter Trinkbecher wird das Kernelement des diesjährigen Schaugartens zum Fürstlichen Gartenfest Schloss Fasanerie. Der „Durstlöscher“ – so der Titel des Siegerentwurfes vom Kasseler Büro Atelier Raumgewinn – wird während der vier Veranstaltungstage zu Pfingsten, von Freitag 21. bis Montag 24. Mai auf dem Paradehof des Schlosses zu sehen sein. Der Entwurf wurde über einen bundesweit ausgeschriebenen Wettbewerb ermittelt und von einer hochrangig besetzen Jury ausgewählt.

„Dieser Schaugarten wird ein echter Hingucker“, freut sich Dr. Markus Miller, der als Projektleiter das Fürstlichen Gartenfest betreut und den Schaugarten-Wettbewerb in diesem Jahr zum dritten Mal durchgeführt hat. Der Entwurf der beiden Landschaftsplaner Sven Knöppel und Christian Schmitt vom Atelier Raumgewinn setzte sich am vergangenen Dienstag nach einem mehrstündigen Wettbewerbsverfahren gegen zwölf weitere Teilnehmer durch.

Der riesige, begehbare Trinkbecher thematisiert auf sehr anschauliche Weise das diesjährige Schwerpunktthema mit dem Titel „Wasser im Garten – lebendiger Quell, faszinierendes Blau“. Für die beiden Planer dient der von weit her sichtbare, acht Meter hohe Becher als markantes Symbol für den Durst der Menschen nach Wasser. Im Inneren des Bechers wird ein sinnliches Wassergarten-Erlebnis inszeniert: zwei Teichbecken, ein Springbrunnen, Wasserpflanzen und eine effektvolle Beleuchtung verdeutlichen die Faszination von Wasser als Gestaltungselement im Garten.

100113_SchaugartenwettbewerbUmgeben ist der Becher von fünf sogenannten Garten-Oasen. Sie stellen kleine Gartenparadiese dar, denn sie vereinen auf gerade einmal zehn Quadratmetern alle essentiellen Elemente eines Gartens: Entspannungszonen, abschirmende Heckenelemente, freie Terrassenflächen, bunte Staudenbeete sowie einen schattenspendenden Baum.

„Dieser Entwurf überzeugt durch eine kreative Idee, ein schlüssiges Konzept und ist planerisch auf Realisierbarkeit und Finanzierbarkeit durchdacht“, so bringt Ralf Habermann, Vorsitzender des Bund Deutscher Landschaftsarchitekten (bdla), Hessen stellvertretend für die sieben Juroren die Entscheidung auf den Punkt.

Neben dem Hausherren Moritz Landgraf von Hessen und Ralf Habermann gehörten zur Jury Wolf-Dieter Hirsch (Deutsche Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur Hessen, DGGL), Prof. Frank Blecken a. D. (Fachhochschule Erfurt) und Ute Krommes (Grünflächenamt Tübingen). Zu den Juroren zählten außerdem Cölestin Huhn (Garten- und Landschaftsbau Huhn) und Dirk Engel (Engel Garten- und Landschaftsbau), die für die Umsetzung dieses Schaugartens verantwortlich sein werden.

Doch nicht nur im Paradehof wird das Element Wasser während des Fürstlichen Gartenfestes inszeniert; vielmehr wird es wie ein roter Faden die Veranstaltung prägen. So wird es beispielsweise Vorträge zu Schwimmteichen und Teichpflege geben, Züchter präsentieren eine Auswahl an speziellen Wasserpflanzen und auch der Ressourcen schonende Umgang mit Wasser im Garten wird thematisiert. Optisch wird dieses Gartenfest mit barocken Wasserspielen und Kunst-Installationen aufwarten.

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