Fulda. Positiv bewertet die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Fulda die Ankündigung der Stadt Fulda, künftig nur noch drei verkaufsoffene Sonntage in der Stadt Fulda zuzulassen. „Wir begrüßen das Verhandlungsergebnis als Schritt in die richtige Richtung“ äußerte sich KAB Diözesansekretär Michael Schmitt zu dem Gesprächsergebnis zwischen Vertretern der Stadt, des Handels und der IHK.
Gemeinsamer freier Tag
Den Interessen von Familien, von Arbeitnehmern und wie auch der christlichen Kirchen kommt dieser Trend entgegen. „Insbesondere für Arbeitnehmerfamilien gibt es etwas mehr Sicherheit auf einen gemeinsamen freien Tag“ so Schmitt und weiter „die religiöse Bedeutung des Sonntags wird gerade in einem christlich geprägten Umfeld nicht weiter zu Gunsten von Konsum und vermeintlichem Profit abgewertet.“
Die KAB freut sich, dass sich in der Stadt Fulda etwas gegen den Trend bewegt. „Das Verhandlungsergebnis führen wir nicht nur auf die neu zu bewertende rechtliche Lage zum Schutz des Sonntags zurück, sondern insbesondere auf die deutlichen Proteste der christlichen Kirchen, kirchlicher Organisationen und auch vieler Einzelpersonen zurück, die sich in den letzten Tagen zum Beispiel durch Leserbriefe in der örtlichen Presse geäußert hatten“ so der KAB Sekretär.
6 verkaufsoffene Sonntage im Gebiet Fulda
Hoffnung macht sich die KAB, dass auch andere Städte den Mut fassen verkaufsoffene Sonntage zu reduzieren. Als katholischer Sozialverband erwartet die KAB nunmehr auch von umliegenden Gemeinden einen entsprechenden Um-Denkprozess. So können sich die Verantwortlichen der KAB vorstellen, dass die Entscheidungsträger der Gemeinde Petersberg das Gespräch mit der Stadt Fulda suchen um zu gemeinsamen Terminen der Sonntagsöffnung zu kommen. „Das ist wie mit echten und gefühlten Temperaturen“ kommentiert Schmitt „drei verkaufsoffene Sonntag in der Stadt Fulda und drei andere am Petersberg ergibt immer noch sechs Sonntagsöffnungen auf engstem Raum in der Region“.
Die KAB wird weiterhin aufmerksam die „Verkaufsszene“ an Sonn- und Feiertagen beobachten. Insbesondere werde man das Augenmerk dahin lenken, wo der Handel durch geschickte „Tricksereien“ versucht, gültige Gesetze zu umgehen.
(Michael Schmitt)