Flieden. Die SPD-Fraktion Flieden ist mit der Hess. Landesregierung und anderen relevanten Institutionen der festen Überzeugung, dass Kommunen einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten können. So werden allein in Hessen ca. 32% der CO2-Emissionen durch Gebäude im Bereich der Haushalte und Dienstleitungen verursacht. 37% der CO2-Emissionen stammen aus dem Verkehrsbereich.
Mit gutem Beispiel voran gehen
Städte und Gemeinden können für die Bürger durch vorbildliche Maßnahmen den Zugang zu kosteneffizienten und dauerhaft wirksamen Klimaschutzmaßnahmen in diesen Bereichen deutlich verbessern. „Mit ihren bisherigen Initiativen zur Senkung der Energiekosten im Freibad Landrücken, zur Bereitstellung öffentlicher Dachflächen zur Nutzung für Fotovoltaikanlagen, der auf den Weg gebrachten energetischen Untersuchung gemeindeeigner Gebäude und jüngst dem auf SPD-Initiative durch die Gemeindevertretung gefassten Beschluss zur aktiven Teilhabe der Gemeinde am Projekt der Genossenschaft EnergiedorfMagdlos eG i.G, mittel einer Holzhackschnitzelheizung über ein Fernwärmenetz weite Teile des Ortsteils Magdlos CO2-neutral mit Wärme für Heizung und Warmwasser zu versorgen, wurden wesentliche Voraussetzungen für eine Teilnahme an dem Landesprojekt „100 Kommunen für den Klimaschutz“ geschaffen, so Fraktionsvorsitzender Winfried Möller wörtlich.
Dem Landesprojekt zufolge unterzeichnen 100 Kommunen eine Charta und verpflichten sich dabei auf der Grundlage einer CO2-Bilanz einen kommunalen Aktionsplan für den Klimaschutz zu erstellen, umzusetzen und in regelmäßigen Zeitabständen über die Umsetzung zu berichten. In diese Aktionspläne werden die Maßnahmen der Sportvereine und ihrer Sportstätten mit aufgenommen.
Der Aktionsplan soll ein Einsparziel enthalten, das vorhandene Vorleistungen der Kommune im Klimaschutz berücksichtigt. Das Einsparziel bezieht sich auf das Basisjahr der CO2-Bilanz.
Durch die Teilnahme am Projekt ergeben sich für die Gemeinde Flieden folgende Vorteile:
• Erstellung bzw. Fortschreibung einer umfassenden CO2-Bilanz,
• Entwicklung eines für die Kommune spezifischen Aktionsplans zur Minderung der kommunalen CO2-Emissionen,
• Zielgerichtete Unterstützung durch Ausschöpfung von Fördermitteln.
Das Projekt setzt auf den beispielhaften Aktivitäten des Landes, der Städte und Gemeinden, sowie der Verbände in Hessen auf (z.B. Landessportbund). Die europäische Initiative Klimabündnis e.V., in der auch zahlreiche hessische Kommunen Mitglied sind, dient ebenso als Anknüpfungspunkt. Das jeweils vorhandene Know-how wird im Rahmen der Beratung der Kommunen eingebracht und für das Projekt genutzt, heißt es in der Pressenotiz der Fliedener SPD-Fraktion weiter. „Wir werden die Fraktionsklausur im neuen Jahr zur Beratung des Haushalts 2010 unter anderem dazu nutzen, dieses Thema zu vertiefen um mittelfristig daraus finanziellen Nutzen durch deutliche Einsparungen im Energieverbrauch auf kommunaler Ebene zu erzielen und gleichzeitig die Wertschöpfung in der Region zu verbessern“, beton Möller abschließend.