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„Freiwilligendienst aller Generationen“ schafft Anreize für sinnstiftende Tätigkeit zu Gunsten des Allgemeinwohls

091216_FreiwilligendienstFulda. Der demografische Wandel stellt gerade den ländlichen Raum vor große Herausforderungen. Andererseits bieten sich einer alternden Gesellschaft aber auch Chancen. So ist beispielsweise die wachsende Bereitschaft der Bürgerinnen und Bürger zum freiwilligen Engagement eine „unerschöpfliche Energiequelle, wenn wir pfleglich und behutsam damit umgehen“, wie die neue Bundesministerin für Arbeit und Soziales, Ursula von der Leyen, noch in ihrer alten Funktion als Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unterstrichen hat.

Vor diesem Hintergrund hat das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ein Programm zur gezielten Weiterentwicklung der „Freiwilligendienste aller Generationen“ gestartet. Gemeinsam mit den Ländern und Kommunen sollen tragfähige Netzwerke geknüpft und die gute Zusammenarbeit aller Akteure im Bereich des freiwilligen Engagements unterstützt werden. Schon heute engagieren sich bundesweit 23 Millionen Menschen in Vereinen, Verbänden, Initiativen und Stiftungen. Auf dieser breiten Basis lässt sich weiter aufbauen.

Auch das Land Hessen beteiligt sich am Bundesprogramm und hat fünf Regionalstellen als Ansprechpartner eingerichtet. Die Regionalstelle Ost wird von Sandra Buresch vom Fachdienst Jugend, Familie, Sport, Ehrenamt des Landkreises Fulda geleitet, die auch für den Treffpunkt Aktiv, der Servicestelle des Landkreises für Freiwillig Engagierte, verantwortlich zeichnet. Um interessierte Kommunen und Träger beim Aufbau eines Freiwilligendienstes aller Generationen zu unterstützen, bieten mobile Kompetenzteams kostenfreie Beratung und Beleitung an

Von dem Programm erhofft man sich, so Bundesministerin von der Leyen, „eine Initialzündung für die gesamte Ehrenamtskultur in unserem Land“. Der Bund stellt hierfür in den Jahren von 2009 bis 2011 insgesamt 24,75 Millionen Euro zur Verfügung, wovon das Land Hessen 231.000 Euro erhält. Mit Unterstützung der Kommunen und örtlichen Träger sollen zusätzliche Freiwillige gewonnen werden, die ihre Erfahrungen und Kompetenzen für eine sinnstiftende Tätigkeit zu Gunsten des Allgemeinwohls in ganz unterschiedlichen Einsatzfeldern einbringen wollen.

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