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Sportlerehrung der Stadt Fulda: 268 Sportler und 36 Ehrenamtliche ausgezeichnet

091126_Sport_002Fulda. Fulda ist eine Stadt, in der Sport geliebt und vor allem auch gelebt wird – das wurde bei der diesjährigen Sportlerehrung der Stadt Fulda wieder deutlich. Insgesamt 268 Sportlerinnen und Sportler von 29 Vereinen, die sich in 26 verschiedenen Disziplinen verdient gemacht haben, wurden von Oberbürgermeister Gerhard Möller, Bürgermeister Dr. Wolfgang Dippel, Lothar Plappert, dem Vorsitzenden des Sportverbandes Fulda, und dem Ehrengast Jens Weißflog in der Orangerie geehrt.

Auch 36 in Vereinen ehrenamtlich Tätige erhielten die Ehrenmedaille der Stadt Fulda in Gold, Silber und Bronze. Besonders freuen konnte sich Jan-Philipp Glania von den „Wasserfreunden“ Fulda 1923 e.V., der Sportler des Jahres wurde.

Die Sportstadt Fulda

In Fulda sind über 80 Vereine sehr engagiert, so dass etwa ein Drittel der Bevölkerung Sport treibt. „Eine Gesellschaft ohne Sport ist kaum denkbar, denn der Sport unterstützt die Gesundheit und die soziale Integration der Bürger“, so Sportdezernent Dr. Dippel zur Eröffnung der Feier. Da die Jugendlichen durch die sportliche Betätigung den fairen Umgang miteinander lernen, sei dies ein Mittel gegen Gewalt und Ausgrenzung.

„Ich danke allen Sportlerinnen und Sportlern für ihr Engagement und beglückwünsche die Geehrten sehr herzlich – Sie repräsentieren als große Sportgemeinde unsere Sportstadt optimal“, betonte der Fuldaer Verwaltungschef Gerhard Möller. Mit begeistertem Applaus reagierten die Sportfreunde auf die Tatsache, dass im Entwurf des Haushalts 2010 im Bereich des Sports keine Kürzungen vorgesehen sind.

Buntes Rahmenprogramm und ein besonderer Ehrengast

Neben den zahlreichen Ehrungen der Einzelsportler, der Mannschaften, des Sportlers des Jahres und der Träger der Ehrenmedaillen der Stadt Fulda fand das bunte Rahmenprogramm bei den Gästen großen Anklang: So begeisterte der 1. Fuldaer Judoclub und die Akrobatikgruppe „LaMetta“ mit einer professionellen sportlichen Darbietung das Publikum. Außerdem bot die japanische Trommelvorführung der Gruppe „Banzai“ einen Einblick in die seit 2008 in Fulda praktizierte japanische Sportart.

Ein besonderes Highlight war das Interview mit dem ehemaligen Skipringer Jens Weißflog, der als einer der herausragendsten deutschen Sportler bereits die Ehrungen mit vorgenommen hatte. Bezug nehmend auf das Jubiläum der deutschen Einheit erklärte der aus der ehemaligen DDR stammende Weißflog: „Wer hätte vor 20 Jahren gedacht, dass ich einmal hier stehe.“

Für das Fuldaer Publikum blickte er zurück in die Vergangenheit, erinnerte sich an seine sportliche Karriere, seine Erfolge und auch Misserfolge und sprach über die Förderung des Nachwuchssports in der DDR. „Heute haben sich die Prioritäten in der Gesellschaft verschoben, die Massen eifern nicht mehr dem Sport nach“, erklärte der mehrfache Olympiasieger Weißflog und betonte, dass die Jugend wieder mehr für den Sport begeistert werden müsse.

Die Veranstaltung wurde von Hans-Dieter Alt moderiert und von der Big Band der Musikschule der Stadt unter Leitung von George Wagner musikalisch begleitet. (cp)

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